Hermann Löns, pädagogisch vertont: Die Heide als Volkslied


Hermann Löns, pädagogisch vertont: Die Heide als Volkslied

Inhalt

  1. Löns entdeckt die Heide
  2. Löns bastelt Popsongs: „Der kleine Rosengarten“
  3. Der Sound des „kleinen Rosengartens“: Moderne Volkslieder
  4. Löns-Lieder für die Jugend

Löns entdeckt die Heide

Lehrersohn, Problemschüler, Bummelstudent. Auf Umwegen entdeckt er die Lüneburger Heide, macht sie zum Thema von Romanen und Volksliedern. Und wird ihr „unsterblicher Sänger“.

Hermann Löns wird am 29. August 1866 in Westpreußen geboren. Die Familie kommt eigentlich aus Westfalen, Vater Löns hat leider nur in weiter Ferne eine Stelle als Gymnasiallehrer bekommen. Zu den prägenden Kindheitserlebnissen, erzählt man, gehören Hermanns Ausflüge in die ortsnahe Tucheler Heide, wo er gerne umherzieht und sich mit der Pflanzen- und Tierwelt beschäftigt. Vater Löns will unbedingt zurück in die Heimat, aber das dauert.

Die ersehnte Versetzung nach Münster fällt in eine für Hermann eher ungünstige Zeit. Gerade 18 Jahre alt geworden kommt Löns mit dem Wechsel nach Westfalen nicht klar. Sein Abitur legt er mit Schwierigkeiten an Vaters Gymnasium ab. Danach versucht er sich, weiter unter väterlicher Aufsicht, an verschiedenen Orten in den verschiedensten Studiengängen. Vergeblich.

Löns bricht das Studieren ab und wird Journalist, mal hier, mal da, ab 1893 beim „Hannoverschen Anzeiger“. Seine Lokalberichte und satirischen Texte lesen die Leute in der Großstadt gerne. Löns ist bald im Kulturleben etabliert und erhält eine feste Redakteursstelle.

Und knüpft Kontakte. Seit Oktober 1895 gibt der Heidewanderer und Schreiberkollegen August Freudenthal zusammen mit seinem Bruder Friedrich das Heft „Niedersachsen. Halbmonatsschrift für Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache und Litteratur Niedersachsens“ heraus. Löns ist fast von Anfang an mit dabei und veröffentlicht literarische Skizzen aus der Welt der Heide.

Im Heft 21 vom August 1897 erzählt auch Löns von einem Ausflug zu den Siebensteinhäusern, diesmal mit Horrorelementen. Wie Freudenthal beklagt Löns die Hinterlassenschaften des Tourismus, Müll und Graffiti: „Gleichgültigkeit hat den Boden mit Papier und Flaschenscherben besät, Dummheit schrieb ihre albernen Namen auf die ehrwürdigen Steinplatten.“ Löns sucht nach prähistorischen Überbleibseln und findet einen Feuerstein: „Schon wollte ich den Stein in die Tasche stecken, da breitete sich schwarze Finsternis über den Himmel, ein Blitz zuckte schwefelgelb über die Heide und grell knatternder Donner polterte wiederhallend durch die ängstliche Stille.“ Löns halluziniert, im prasselnden Sturmregen taucht ein Mann auf, „der über die Heide gekommen war und zu dem einsamsten der fünf einsamen Gräber ging.“ „Mühsam bückte er sich und hob die Scherben und Fetzen auf, die ein Geschlecht ohne Scheu und Scham um die Gräber seiner Vorfahren gestreut hat.“ Ein germanischer Grabwächter als umweltbewusster Müllsammler! Grusel. Zum Glück nur ein Traum, Löns war auf einem Steinhaus eingenickt. „Auf meinen Knieen aber glitzerte die steinerne Speerspitze, ein Geschenk des Alten für den einsamen Heidewanderer.“

August Freudenthal stirbt überraschend im August 1898, kurz darauf übernimmt Löns für zwei Jahre die Mitherausgeberschaft. August hat bis zu seinem Tod noch zwei weitere Bände mit Heidefahrten herausgegeben. Die laufen gut. Durch die Redaktionsarbeit erkennt Löns das noch ungenutzte literarische Potential der Heidelandschaft, die die Gebrüder Freudenthal vor allem als touristische Region erschließen. Da könnte man doch was draus machen! Erst einmal bleibt Löns Zeitungsredakteur, ab und zu erscheinen jetzt Bücher mit seinen Naturschilderungen aus der Lüneburger Heide. Wie bei Freudenthal, nur ohne dessen schwergängigen Bildungsbalast. Dafür mit mehr Grusel.

Im Herbst 1907 wagt Löns den Karriersprung, weg vom „Hannoverschen Tageblatt“ zur „Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung“ in Bückeburg. Eine Fehlentscheidung. Im März 1909 erhält Löns die Kündigung. Zuviel Provinz.

Was soll er jetzt bloß machen, mit Frau und Kind zuhause? Die Lösung kommt in Gestalt von „Heideschulmeister Uwe Karsten“, einem Roman, der ab Ende April 1909 überall in den Buchläden ausliegt. Die von Felicitas Rose verfasste Liebesgeschichte ist im Jahr zuvor mit überragendem Erfolg in der Zeitschrift „Zur guten Stunde“ als Fortsetzungsroman gelaufen. Die Buchausgabe verkauft sich gleich auf Anhieb ziemlich gut. Mensch Löns, das ist es! Die Heide, Schauplatz und Kulisse für Romane! Klingt nach der dringend benötigten Einnahmequelle.

Löns kehrt nach Hannover zurück, wird freelancer und schreibt Romane, schnell und am Stück. Als Kulisse nutzt er die Heide, für einfaches Landleben („Der letzte Hansbur“), einen gewalttätigen Bauernaufstand im 30jährigen Krieg („Der Wehrwolf“) oder unglückliche Liebschaften („Das zweite Gesicht“).

Als wäre das nicht schon genug, liefert der „Heideschulmeister“ Löns noch eine weitere, viel folgenreichere Schreibidee.

Uwe Karsten, so will die Autorin Felicitas Rose, hat in seiner Freizeit moderne Volkslieder verfasst, und zwar so eingängig, dass Ursula, aus deren Tagebuch der Roman besteht, am Klavier „eine eigene urwüchsige Vertonung“ erstellt. Was für ein Mann! Bei der ersten Begegnung mit dem Schulmeister ist Ursula, die Hamburger Kaufmannstochter, das „wilde Mädel“ aus der Großstadt, fasziniert; „gespenstisch groß“ ist er, der Uwe, wie „dem Hünengrab entstiegen“, das neben ihrem Heide-Rückzugshaus liegt. Ein Kraftkerl vom Lande, und musikalisch ist er auch. Heide, Hünen und Musik, erfahren wir, das gehört zusammen.

„Heidelieder“, so heißt Uwes Buch im Roman. Wie wär’s damit, Löns? Hat nicht August Freudenthal, der Freund aus Journalistentagen, Gedichte über die Heide verfasst? Eins davon, „O schöne Zeit, o selige Zeit!“, singt mittlerweile jeder. Freudenthal hat es 1879 in Lüneburger Platt geschrieben, 1890 selbst ins Hochdeutsche übertragen, später wird es von Carl Goetze vertont. Wegen des Refrains. Ab da lieben es die Leute.

Niederdeutsche Fassung 1879Hochdeutsche Fassung 1890
De Heide wör so still ümher, –
Da höl sick Hart und Hand nich mehr,
Ick küß Di up den Mund so rood
Un frög Di lies: „Bist Du mi good?“
Da seegst Du mi so eegen an:
„Dat weest nich mal, Du böse Mann?“
O schöne Tied, o selige Tied,
Wo liggst du feern, wo liggst du wied!
Auf stiller brauner Heide dort,
Da fand mein Herz das rechte Wort,
Da fand mein Mund zum Kuß den Mut.
Leis frug ich dich: „Bist du mir gut?“
Da sahst du mich so eigen an:
„Das weißt du nicht, du böser Mann?“ –
O schöne Zeit, o selige Zeit,
Wie liegst du fern, wie liegst du weit!

Ein Mann denkt sehnsüchtig an den Spaziergang mit der Geliebten zurück, bei dem es zum ersten Kuss und einem Liebesgeständnis kommt. In der Heide natürlich. Wo Liebende sich treffen. Da könnte man doch was draus machen! Also publiziert Löns 1911 einen Band mit modernen Volksliedern, „Der kleine Rosengarten“.

Hermann Löns am Schreibtisch 1909. Fotografie von Wilhelm Kricheldorff.

Dann kommt der Krieg. Löns, der eine neue literarische Herausforderung sieht, meldet sich freiwillig und stirbt schon nach wenigen Wochen im Feld.

Löns bastelt Popsongs: „Der kleine Rosengarten“

Die Bücher, die Löns in seinen letzten Lebensjahren verfasst, verkaufen sich von Anfang an richtig gut. Seine Romane passen nicht nur zum Sonntagsausflug in die Heide, sie geben auch das Lebensgefühl der Zeit wieder: wehrhafte Selbstjustiz, quälende Liebe, vor der kargen Kulisse von Wacholderbäumen und Heidesträuchern.

Fast am erfolgreichsten sind die Gedichte aus dem „Kleinen Rosengarten“. Warum bloß? Der Literaturkritiker und Lyriker Carl Busse rezensiert das Büchlein druckfrisch für die Juniausgabe 1912 von „Velhagen und Klasings Monatshefte“. Er ist „fassungslos“ über die Arbeitsweise von Löns. Vielleicht gelingt es ihm gerade deswegen aus Versehen, den riesigen Erfolg des „Rosengartens“ vorherzusehen und zu erklären. Es ist alles eine Frage der Methode.

[M]an zerschneide verschiedne Sammlungen echter und unechter Volkslieder in die einzelnen Verse, schüttle diese fünf- oder zehntausend Einzelzeilen in einer Zigarrenkiste gründlich durcheinander und ziehe dann mit geschlossenen Augen je nach Bedarf eine beliebige Anzahl heraus. Bei einiger Geschicklichkeit und Retuschierkunst lernt man sie bald zu einem neuen Ganzen zusammensetzen, was um so leichter ist, als die poetischen Unkosten in der Hauptsache von stehenden Formeln bestritten werden: vom roten Klee, vom weißen Schnee, von der Linde im tiefen Tal und der Nachtigall, von der grünen Heide und ähnlichen Klischees. Setzt man an passenden Stellen noch die mit Recht beliebten Refrains Valleri vallera oder widdewiddbumbum juchheirassa ein, so kann man im Handumdrehen aus fünfhundert alten Volksliedern hundert neue machen. Das hat Löns mit herzerquickender Unbefangenheit getan.

Carl Busse: Neues vom Büchertisch (1912)

Gedichte zerschnippeln, durcheinanderwirbeln, neu zusammensetzen. Aus alt macht neu. Warum ist da noch keiner drauf gekommen? Das müsste man sich patentieren lassen. „Es ist das reinste Mosaikspiel, auf das man einen Gebrauchsmusterschutz nehmen könnte.“

Doch ganz so einfach ist das nicht. Du brauchst „stehende Formeln“, Bausteine, die jeder versteht. Und du musst wissen, was gefällt. Mach dich auf die Suche nach den „recht beliebten Refrains“. Nur wenn jeder freudig und lauthals mitsingen kann, wird es ein Erfolg. Und zusammenbasteln, da täusch dich mal nicht, ist harte Arbeit. Das können nur die Geschickten. Leute, die wissen, wo man was anpassen muss, die auch mal retuschieren, nachbessern im Detail. Ein richtiges Handwerk, gelernt ist gelernt. Im „Handumdrehen“ vielleicht, aber nur mit dem richtigen Händchen. Das Wichtigste: Ein Star wird man nur mit der gehörigen Portion Mut und Frechheit. Das muss man sich erstmal trauen. Löns tut’s, als wäre nichts dabei, „mit herzerquickender Unbefangenheit“. Am Ende wippt sogar der fassungslose Rezensent erquickt und fröhlich mit im Takt.

Löns schreibt Lieder wie Popsongs. Es geht um Verführung, Sehnsucht und Werben. Emotionen werden aufgerufen, spürbar gemacht. Immer wieder. Bis auch du es fühlst. So geht Gute-Laune-Musik, so schreibt man Hits und Schlager für Millionen.

Löns ist also richtig modern. Seiner Zeit um Jahrzehnte voraus. Popmusik der Achtziger Jahre verdankt sich exakt derselben Arbeitstechnik. Wie zum Beispiel der riesige Hit „Forever Young“ der Band „Alphaville“, 1984 geschrieben.

Marian Gold, einer der Komponisten, erklärt: „Der Text ist nichts anderes als ein Sammelsurium von Filmtiteln und Filmdialogen.“ Ordnungsprinzip ist das feeling und die Stimmung, die sie vermitteln. Die wird umso stärker, je dichter die Zitate aneinandergereiht sind. Der Popkritiker Jens Buchholz über den Song: „Man kann sich als Hörer in dieses Gewebe aus englischen Phrasen, zitierten Songzeilen und ausgeliehenen Song- oder Filmtiteln hinein betten, wie in ein sanftes Pop-Ruhekissen.“

Hermann Löns macht das schon 1911. Nur dass er sich für sein Sammelsurium nicht in der Filmwelt bedient, sondern bei beliebten deutschen Volksliedern. Und dass er sich nicht als Popmusiktexter sieht. Den gibt es noch gar nicht, er erfindet sie gerade. Erstmal nur mit Texten.

Inhaltlich setzt Löns fort, was im „Heideschulmeister Uwe Karsten“ angelegt ist: Heideland, Liebesabenteuer, kräftige Männer, Eroberer und Beschützer. Männer, denen sich eine Frau hingeben kann. Für die gute Stimmung zwischendurch orientiert sich Löns an August Freudenthals Heide-Picknick-Gemütlichkeit.

Der Sound des „kleinen Rosengartens“: Moderne Volkslieder

„Auf der Lüneburger Heide“, das erste Gedicht im „Rosengarten“, gibt Thema und Sound der ganzen Gedichtsammlung vor.

Auf der Lüneburger Haide,Löns beginnt mit einer schlichten Ortangabe. Das reicht, denn es handelt sich um die neu erschlossene Touristengegend.
In dem wunderschönen LandEin Freizeitort zum Entspannen! Die hektische, hässliche Stadt als Gegensatz schwingt unausgesprochen mit.
Ging ich auf und ich unter,In der Heide kann ich einfach drauflos wandern, im Kreis, ziellos, wie ich will. Jedenfalls ohne Zwang zum sinnvollen und klar geordneten Handeln. Hin und her, wie im Karussell.
Allerlei am Weg ich fand;Immer gibt es Überraschungen und Momente zum Staunen.
Valleri Vallera,/ Und Jucheirassa,Vor lauter Freude kommt Übermut auf. Lautes, wiederholtes Jubeln, auf den Klang kommt es an.  
Bester Schatz, bester Schatz,Ich bin nicht allein, mein Liebespartner begleitet mich. Erotische Abenteuer winken.
Denn du weißt es weißt es ja.Mehr muss man nicht sagen. Liebe und Vergnügen verstehen sich von selbst. Das geht auch ohne viele Worte.

In den nächsten Strophen geht der Flirt mit der Geliebten weiter. Sie ist die „Hübsche“, „Feine“, ein „Bild wie Milch und Blut“. So viel Schöntun! Dann wird‘s zweisam und kuschelig („Herzen tauschen“), unterstützt von alkoholischen Genussmitteln („Muskatellerwein“). Mir wird schwindelig.

Das liegt auch am Refrain. Immer wieder „Valleri Vallera“! Denn gibt es schon lange, erst in Spottgedichten von 1777 und 1825. 1842 im Soldatenlied. 1892 wird er in einem studentischen Commersbuch einfach an Wanderlieder der Romantiker Joseph Victor von Scheffel und Justinus Kerner drangehängt. Die singen sich mit Trallala am Schluss halt besser.

Überhaupt, Tralala und der richtige Sound. Ganz wichtig bei Löns. Zum Beispiel im Gedicht „Auf der Gartenbank“.

Ei was mag denn das da sein,Es geht los mit einem Ausruf: Einladung zum Hinsehen.
Blink und blank, blink und blank,Als nächstes nur noch Klang mit Alliteration und Lautmalerei: Etwas leuchtet, strahlt auf, weckt die Sinne.
Sieht ja aus wie Sonnenschein? Ist das wohl die Nachtigall? Sitzt die Herzgeliebte mein!In den Strophen werden Antwortmöglichkeiten variert. Klar, es ist die Geliebte, wer sonst? Wichtiger ist die Freude an der Wiederholung und dem Ratespiel.
Auf der Gartenbank.Damit endet jede Strophe. Die scheinbar so harmlose Gartenbank, so wird am Schluss klar, entpuppt sich als Liebesnest und Kuschelecke.

So ein Rendevous zu zweit in der Heide hat es in sich. Im Gedicht „Das Geheimnis“ geht es um Verführen und Verführtwerden. Die Szene ist ein bisschen wie bei August Freudenthals Erfolgstext „O schöne Zeit, o selige Zeit“. Nur viel direkter.

Als ich gestern einsam ging,/ Auf der grünen, grünen Haid,Es geht direkt mit der Szene los. Eine junge Frau geht allein spazieren, lässt sich treiben, ziellos auf der Suche.
Kam ein junger Jäger an,/ Trug ein grünes, grünes Kleid.Ein fescher Mann taucht auf, ein Jäger in Uniform. Grün wie die Liebeslandschaft ringsherum.
Ja grün ist die Haide,/ Die Haide ist grün,/ Aber rot sind die Rosen,/ Wenn sie da blühn.Der Refrain stellt Grün und Rot gegeneinander. Hier die Landschaft, offen, ansehnlich, schön anzuschauen. Dort die Emotionen, die sie hervorruft: Leidenschaft, Sehnsucht, Liebesdrang.
Wo die grünen Tannen stehn,/ Ist so weich das grüne Moos,/ Und da hat er mich geküßt,/ Und ich saß auf seinem Schoß.Rund geht es in Strophe 2. Knutschen zwischen Moos und Tannen. Vielleicht auch mehr. Mindestens: Händchenhalten, Kuscheln, jedenfalls nur wir beide zu zweit.
Als ich dann nach Hause kam,/ Hat die Mutter mich gefragt,/ Wo ich war die ganze Zeit,/ Und ich hab es nicht gesagt.Was genau da passiert, so Strophe 3, ist unser Geheimnis. In der Heide sind wir frei von gesellschaftlichen Zwängen.  
Was die grüne Haide weiß,/ Geht die Mutter gar nichts an,/ Niemand weiß es außer mir/ Und dem grünen Jägersmann.Strophe 4 fasst zusammen: Die grün-rote Heide ist ein Ort für Intimität und selbstbestimmte Liebschaft. Nur für mich und den Mann in Uniform.

Das Lied ist ein sicherer Hit. Schon allein wegen der Vorlage. Löns orientiert sich für sein heimliches Liebesgesäusel im Schatten der Tannen nämlich an einem beliebten Minnelied von Walther von der Vogelweide. Das kennt und liebt damals jeder. Heute vielleicht nicht, damals schon. Löns weiß das.

Die Originalfassung aus der Zeit um 1200 ist ziemlich schwer zu verstehen. Hat allerdings einen schönen lautmalenden Refrain. Da könnte man doch was draus machen! „Under der linden/ an der haide,/ da u̍nser zwaier bette was“, „vor dem walde in einem tal,/ tandaradai,/ schone sang du̍ nahtegal.“

Romantische Dichter und Professoren, auf der Suche nach altem deutschen Volksgut, übertragen das Tandaradai-Kauderwelsch schon früh in so etwas wie Hochdeutsch, geschmückt mit altertümlichen Wendungen. Für die Stimmung. Vorne mit dabei ist der umtriebige Ludwig Uhland, der Dichter der „drei Burschen vom Rhein“ bei „Der Wirtin Töchterlein“. Seine Übertragung, verfasst mit sicherem Gespür für das Schickliche, wird Vorbild für alle späteren Neudichtungen. Und für das „Geheimnis“ von Löns.

Unter der Linden, an der Heide
Da unser Zweier Bette was,
Da möget ihr noch finden, schöne beide,
Gebrochen Blumen unde Gras,
Vor dem Walde, in einem Thal,
Tandaradai!
Schöne sang die Nachtigall.
Walther steigt ein mit der Heide als Szenerie für das Liebesnest. Statt der grünen Tannen und dem weichen grünen Moos haben wir hier bloß Lindenbaum, Blumen und Gras. Löns macht das ganze düsterer und heimeliger, ein Platz nur für uns zwei, Einheitsfarbe tiefgrün. Dafür verzichtet er auf die Nachtigall und ihr Tandaradai.
Ich kam gegangen zu der Aue,
Da war mein Friedel kommen eh‘.
Da ward ich empfangen, hehre Fraue!
Daß ich bin selig immermeh.
Er küßte mich wohl tausendstund,
Tandaradei!
Seht wie rot mir ist der Mund!
Wer wen trifft, liefert Walther nach. Statt des jungen Jägers im grünen Kleid trifft seine junge Frau allgemein einen freundlich-frischen Typ. Jedenfalls wird ziemlich bald geküsst. Bei Walther sind die Lippen vom Dauer-Knutschen rot, Löns schwärmt von den roten Rosen, meint aber dasselbe.
Da hatt‘ er gemachet, also reiche,
Von Blumen eine Bettestatt.
Des wird noch gelachet, innigliche,
Kommt Jemand an denselben Pfad;
Bei den Rosen er wohl mag –
Tandaradei!
Merken, wo das Haupt mir lag.
Anders als Löns hält Walther sich mit den verräterischen Spuren des Liebestreiben. Verflixt. Man sieht, wo das Liebespaar gelegen hat. Bei den Rosen. Den Rest überlass deiner Fantasie!  
Daß wir da lagen, wüßt‘ es Jemand,
Das hüte Gott! So schämt‘ ich mich.
Wes wir da pfalgen, nimmer Niemand
Befinde das, denn er und ich
Und ein kleines Vögelein!
Tandaradei!
Das mag wohl getreue seyn.  
Walthers junge Frau packt die Angst vor Entdeckung. Um Gottes Willen. Wie peinlich! Die Nachtigall, wird jetzt klar, ist Vertrauter und heimlicher Zeuge. Tandaradai. Niemand erfährt etwas, bestimmt. Bei Löns: Kein „Gott behüte“, keine Scham. Stolze selbstbestimmte Liebe, das geht die Mutter gar nichts an. Heideliebe ist unsere Liebe, nur für uns zwei.

Löns verdichtet die mittelalterliche Szene zum modernen, erotisch aufgeladenen Stelldichein. Grün und rot. Mann in fescher Uniform. Küssen ohne gesellschaftliche Zwänge. Schattige Tannen. Ohne Rücksicht auf das Schickliche. Gegen Uhland. Endlich.

Vielleicht hat Löns auch die heute weitgehend vergessene Modernisierung des Walther-Lieds gelesen, die Friedrich Haug schon 1805 veröffentlicht. Kaum zu glauben, schon damals gab es schonungslose Männerfantasien.

Sitte und Anstand gibt Haugs Fräulein gleich zu Beginn auf. „Unter der Linden/ An der Heide,/ Wo beim Ritter ich mein vergaß.“ Sie vergessen sich, meine Liebe! Sei’s drum. ich suche Lustbezirke, entfachte Glut! „Glühend die Wangen,/ Sanft gedrungen,/ Naht’ ich jenem Bezirk der Lust.“ Bedrängt, willenlos. „Küssend empfangen/ Froh umschlungen/ Sank ich an des Liebenden Brust“. Ohne Hemmung. „Und wir küßten die Lippen wund./ Tandaradei! Noch ist brennendroth der Mund.“

Die Bettestatt wird bei Haug zum durchgestylten Blumenlager, einem „kunstbereiteten Ort“, wo Rosenduft einem den Verstand raubt. Der Kenner weiß Bescheid. „An den Rosen er merken mag,/ Tandaradei!/ Wo mein Haupt umduftet lag.“ Und: Die Heimlichkeit im Lustbezirk kommt ganz ohne Gott aus! „Kennte nun jemand,/ Die da lagen,/ Und ihr Buhlen – ich schämte mich.“ Kennt aber keiner, bloß die Nachtigall. Wozu ein hütender Gott? Lust, Drang und Rosen, Tandaradai, genügen uns zwei.

„Under der linden“ in der Manessischen Liederhandschrift, 14. Jahrhundert. Bezirk der Lust? Steht hier nicht.

Haug gibt dem Ganzen eine Überschrift – „Das Geheimniß!“ Wie Löns. Hat der sich von Haugs aufdringlich direkter Darstellung der erotischen Spannung zwischen den Liebenden anregen lassen?

Eine Variante des erotischen Treffens aus dem „Geheimnis“ formuliert Löns unter dem lautmalerisch gestalteten Pick-Titel „Bickbeerenpflücken“. Das Pflücken steht genauso wie das ebenfalls erwähnte Kränzlein für den Verlust der Unschuld: „Mein Kränzlein hab ich längst nicht mehr/ In dem grünen, grünen Wald;/ Denn als ich Bickbeern pflücken tat,/ Der Förster mich gefangen hat/ In dem grünen, grünen Wald.“

Im Löns-Gedicht „Warnung“ werden zwei andere Symbole, die Birnbaumblüte und der Monat Mai, für Verführungsabsichten in Dienst genommen. Lass die Gelegenheit zur Liebe nicht verstreichen!

Du hast gesagt, du willst nicht lieben,
Willst dich um keinen Mann betrüben;
Noch bist du jung, noch blüht der Mai,
Bald ist die schönste Zeit vorbei.

Der Birnbaum blüht nicht blos aus Freude,
Er blüht nicht nur zur Augenweide;
Kommt seine Zeit, kommt seine Zeit,
Dann ist er voller Süßigkeit.

Statt des Jägerkleid darf der Mann auch gerne die Soldatenuniform tragen. Das steigert seine Attraktivität bei den Mädchen. So im Gedicht „Der Grenadier“:

Die Trommeln und die Pfeifen/ Die haben ein laut Getön,/ Mit Trommeln und mit Pfeifen/ Da gehts noch mal so schön;Die Marschmusik, zu der die Soldaten einziehen, wird durch Lautmalerei und Wiederholungen intensiviert. Alles wird Sound.
Sind wir nicht die Grenadiere,/ Grenadier in Schritt und Tritt,/ Wenn die Grenadiere kommen/ Klingen alle Fenster mit.Der klangvolle Binnenreim „Schritt und Tritt“ illustriert das soldatische Marschieren. Der Klang der Grenadiere wird durch den Klang der bewundernden Mädchen am Fenster zurückgegeben. Alle klatschen mit. Was für ein Sound!

Übrig bleibt nur der Klang, die beabsichtigte Wirkung ist sicherheitshalber im Gedicht gleich mit benannt. Marschieren meets Mitklatschen. Überraschend dann die morbide Wendung: „Wenn die blauen Bohnen fliegen,/ Wenn da fließt das rote Blut,/ Deiner werde ich gedenken,/ Denn ich bin dir gar zu gut.“ Liebe und Tod sind nah beieinander für Uniformträger. Egal. Wichtig ist: „Tapfer sind wir vor dem Feinde/ Und bei schönen Mägdelein.“ Ein ganzer Kerl!

Löns verdichtet gezielt Motive, die sich in den alten Volksliedern finden und spitzt sie zu. Eine der Volksliedsammlungen, die Löns für seinen „kleinen Rosengarten“ zerschneidet und in einer Zigarrenkiste durcheinanderwirbeln, ist ohne Zweifel „Des Knaben Wunderhorn“ der Romantiker Arnim und Brentano. Dort wimmelt es von grüner Heide und Liebe im Mai. Und von feschen Soldaten, die mit Trommeln und Pfeifen in den Krieg ziehen. Liebe und Tod, fest verbunden. Man muss nur die richtigen Schnipsel finden. Im „Wunderhorn“ ist alles schon da.

Die grüne Heide als Erholungsort und Liebesnest:

  1. Hier gibt es „des Wirths sein Töchterlein/ Es wohnt auf grüner Heide“ (Wer hat dies Lied erdacht).
  2. Ein Jäger spaziert im Mai „auf grüner Heid,/  Da fand sein Herze Lust und Freud“. Schon bald trifft er eine schöne Frau: „Der Jäger sah ein edles Wild,/ Frisch, hurtig und geschwinde,/ Es war ein schönes Frauenbild“ (Jagdglück).
  3. Ein Liebespaar trifft sich in der Heide unter der Linde, wie schon bei Walter von der Vogelweide: „Und da sie über die Heide kamen,/ Wohl unter ein Linde was breit,/ Da ward denselben zweien,/ Von Seiden ein Bett bereit“ (Der Berggeselle).

Die grüne Heide als Kampfplatz und Soldatengrab:

  1. Der Soldat nimmt Abschied von seiner Geliebten: „Ich zieh in Krieg auf grüne Haid,/ Grüne Haid die liegt von hier so weit,/ Allwo die schönen Trompeten blasen;/ Da ist mein Haus von grünem Rasen./ Ein Bildchen laß ich mahlen mir,/ Auf meinem Herzen trag ichs hier“ (Bildchen).
  2. Der Soldat ahnt seinen Tod voraus. „Kein selger Tod/ Ist in der Welt,/ Als so man fällt/ Auf grüner Heid,/ Ohn Klag und Leid,/ Mit Trommeln Klang,/ Und Pfeifen Gesang / Wird man begraben“ (Frommer Soldaten selger Tod)

Verdichtung ist das Entscheidende. Löns schneidet „stehende Formeln“ aus, am liebsten solche, die mit Bedeutung aufgeladen sind. Und die wiederholen wir einfach immer wieder. So gelingt professionelles Emotionsmanagement. Das geht

  • mit Lauten und Klängen: Valleri Vallera, Blink und blank, Trommeln und Pfeifen
  • mit erotischen Symbolen: Kränzlein, rote Rosen, Birnbaum
  • mit erotischen Szenen: der Mai als Zeit, grüne Tannen und weiches Moos als Ort, Bickbeerenpflücken als Handlung
  • mit Fantasien von Männern in Uniform: Jäger, Soldat

Da singt jeder mit.

Löns-Lieder für die Jugend

Kein Wunder, dass die Lieder des „kleinen Rosengarten“ sofort nach Erscheinen vertont werden, vor allem von wohlmeinenden Musikpädagogen. Soviel erotisches Potential muss erzieherisch gebändigt werden. Es ist die Zeit der Jugendbewegung und Wandervögel, und Jugend braucht pädagogische Aufsicht.

Ab 1910 gründen sich in den Städten Jugendgruppen, entweder direkt der Wandervogelbewegung verbunden oder zumindest an ihr orientiert. Am Wochenende geht es raus aus der Stadt mit der Bahn in die Heide! Die umfunktionierten Scheunen der örtlichen Gastwirte reichen bald nicht mehr aus für all die wandernden Jugendlichen. In Eigeninitiative errichten sie „Heidehütten“, bauen alte Schaftställe, nicht mehr genutzte Schmieden oder Gesindehäuser zu Schlafräumen um. Bewusst pflegen sie das einfache, naturnahe Leben, besonders beliebt sind Nachtwanderungen.

Immer mit dabei ist die Laute, für Lieder zum Mitsingen. Die Laute, manchmal auch Zupfgeige genannt, ist eine Gitarre, aber in der deutschen Spezialvariante. Sie verbreitet Mittelalterflair, besonders wenn man den Gitarrenhals mit bunten Stoffbändern schmückt. Tandaradei, wie ein Minnesänger! Durch die Wandervögel wird die Laute zum beliebtesten Musikinstrument der Deutschen.

Jugendbewegte in der Heide, mit der Klampfe unterwegs, übernachten in Heidehütten, selbstorganisiert. Erwachsenen macht das Sorgen. Nicht dass sich da was abspielt! Es sind vor allem Lehrer und Musikpädagogen, die sich an die Vertonung der Löns-Lieder machen. Sie wohnen im Einzugsbereich des Heidetourismus und wissen, wie man die Jugend beim fröhlichen Singen hält.

Ludwig Rahlfs, 1863 geboren, wächst in der Nähe von Walsrode als Sohn des örtlichen Kantors auf. Musikunterricht beim Vater, seit 1888 im Schuldienst in der Lüneburger Heide. Da liegt es nahe, Löns-Lieder zu vertonen. Er komponiert sowieso regelmäßig in seiner Freizeit, die Zahl der von ihm gesetzten Lieder geht in die Tausende. Bereits im Dezember 1913 publiziert er sheet music für „Auf der Lüneburger Heide“, den signature song aus dem „Rosengarten“, noch als Marschlied für Klavierbegleitung. Später, im April 1917, erscheinen „Fünfzig Lieder aus dem kleinen Rosengarten“, jetzt gesetzt für Gitarre oder Laute, nur mit mäßigem Erfolg. Es bleibt ein one hit wonder für Rahlfs.

Ganz anders entwickelt sich die Sache, als Fritz Jöde im im November 1917 sein Liederheft mit fünfzig Löns-Liedern publiziert. Jöde, Jahrgang 1887, ausgebildet zum Hamburger Volksschullehrer, ist nach einer Kriegsverwundung in den Schuldienst zurückkehrt. Und vertont als erstes den „Kleinen Rosengarten“. Das ist der Beginn einer erfolgreichen Karriere als Musikpädagoge. Seine Kompositionen sind eingängig und gehen sofort ins Ohr. „Volkslieder von Hermann Löns, zur Laute gesungen“. Der Untertitel des Hefts ist Programm. Jöde komponiert gezielt für die Gitarrenlaute, mit einfachen Griffen, die jeder klampfen kann. Wie es sich eben für richtige Popsongs gehört. Für Jöde ist es der Start in eine beeindruckende Karriere. Bald wechselt er in die Lehrerbildung, geht 1923 nach Berlin und wird dort einer der wichtigsten Reformpädagogen für Musikerziehung.

Jöde hat Konkurrenz. Mittlerweile versuchen sich ziemlich viele Komponisten mit je eigenen Notenheften an den eingängigen Lönsschen Volksliedern. Ernst Licht, 1892 in Bremen geboren, kommt von der Worpsweder Künstlerkolonie. Er veröffentlicht im Januar 1918 eine Klavierfassung mit Löns-Liedern und liefert im Juni 1919 die Lautenfassung nach.

Die Liederhefte erscheinen häufig in verschiedenen Versionen. Jöde ist Spitzenreiter. Es gibt eine kleine Melodienausgabe, für die Gruppe zum Mitsingen. Die mittlere Ausgabe passt für die Begleitung unterwegs auf der Laute. Und für das Klavier zuhause kann es ruhig ein großes Heft sein.

Weil sich von Anfang an mehrere Komponisten an den Löns-Liedern versuchen, gibt es für die Lieder verschiedene Versionen. Nimmt man die LPs aus späterer Zeit von 1966 (Rudolf Schock) und 1973 (Roy Black) als Maßstab, kann man sehen, welcher Komponist sich bei welchem Lied durchgesetzt hat.

Aber Achtung! Die Lieder sind so beliebt, dass auf dem LP-Cover der Gedichtanfang oder sogar ein ganz neuer Titel steht, nicht aber die Überschrift, die Löns selbst dem Gedicht gegeben hat. Was für ein Chaos!

Da verliert man schnell die Übersicht. Das geht schon los, wenn man nur die beliebtesten Löns-Liedern in einer Tabelle auflistet.

TitelGedichtanfangNeuer TitelKomponist der beliebtesten Fassung
Auf der Lüneburger HeideAuf der Lüneburger HeideLudwig Rahlfs
Das GeheimnisAls ich gestern einsam gingGrün ist die HeideKarl Blume
AbendliedRose MarieFritz Jöde
Der TauberHorch, wie der Tauber ruftFritz Jöde
WarnungDu hast gesagt, du willst nicht lieben(Wenn) der Birnbaum blühtErnst Licht
Der GrenadierDie Trommeln und die PfeifenErnst Licht

Dei Gesamtbilanz ist allerdings eindeutig. Rahlfs setzt sich nur mit einem einzigen Lied durch. Licht mit einigen wenigen. Ansonsten sind die Löns-Lieder auf den LPs vor allem Löns-Jöde-Lieder. Mit einer Ausnahme. Wer ist dieser Karl Blume?

Zum Inhaltsverzeichnis.

Zu Kapitel 4: Die Heide im Schützengraben: Karl Blume, Truppenbetreuer.

Abbildungsnachweise

Rose, Felicitas: Heideschulmeister Uwe Karsten, Berlin: Bong & Co. 1909. Cover. Eigenes Smartphone.

Hermann Löns am Schreibtisch 1909. Fotografie von Wilhelm Kricheldorff. Link zu Wikimedia Commons. Public Domain.

Hermann Löns: Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederichs 8. bis 10. Tausend 1916. Schutzumschlag und Buchcover. Eigenes Archiv.

Walther von der Vogelweide, [under der linden]. Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, Große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse). Link zur UB Heidelberg. Public Domain.

Notenhefte zum „Kleinen Rosengarten“.

  • Fritz Jöde: Melodienausgabe, Ausgabe für Laute, Ausgabe für Klavier. Eigenes Smartphone.
  • Ernst Licht: Ausgabe für Klavier allein mit hinzugefügten Texten. Eigenes Smartphone.
  • Ludwig Rahlfs: Ausgabe für Gitarre oder Laute. Link zur UB Hamburg. Public Domain 1.0.

Verwendete Literatur

Sammlung Hermann Löns. Zur Person. Link zur Universitätsbibliothek Münster.

Dupke, Thomas: Mythos Löns. Heimat, Volk und Natur im Werk von Hermann Löns, Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag 1993.

Rose, Felicitas: Heideschulmeister Uwe Karsten, Berlin: Bong & Co. 1909, S. 10-16. Eigenes Archiv.

Niedersachsen. Halbmonatsschrift für Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache und Litteratur Niedersachsens. Herausgegeber: August und Friedrich Freudenthal, Bremen: Carl Schünemann. 1. Jg.1895/96. Link zur Bayerischen Staatsbibliothek.

Hermann Löns: Einsame Heidfahrt. In: Niedersachsen. Halbmonatsschrift für Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache und Litteratur Niedersachsens 2. Jg. Nr. 21, 1. August 1897, S. 325-326. Link zur Bayerischen Staatsbibliothek.

Thomas Bremser: „40 Jahre Forever young“. Alphaville-Sänger hadert mit dem Altern. In: Tagesspiegel, 03.09.2024, S. B24.

Jens Buchholz: Gut geschlumpft. Alphaville: »Forever Young« (1984). In: Uwe Ebbinghaus/ Jan Wiele (eds.): Drop it like it‘s hot. 33 (fast) perfekte Popsongs, Stuttgart: reclam 2022, S. 85-91

Hermann Löns: Der kleine Rosengarten. Volkslieder [1911], Jena: Eugen Diederichs 24. bis 33. Tausend 1918. Link zum Internet Archive.

  • Auf der Lüneburger Heide S. 1-2
  • Auf der Gartenbank S. 6
  • Das Geheimnis S. 12-13
  • Der Grenadier S. 33-35

Carl Busse: Neues vom Büchertisch. In: Velhagen & Klasings Monatshefte 26 (1911-12), Band 3, S. 310-314, hier: S. 313. Link zum Internet Archive.

Walther von der Vogelweide, under der linden. B Wa 42, hg. von Björn Reich, in: Lyrik des deutschen Mittelalters, online hg. von Manuel Braun, Sonja Glauch und Florian Kragl. Veröffentlicht seit 13.12.2023. Link zur Lyrik des Deutschen Mittelalters.

Uhland, Ludwig: Walther von der Vogelweide, ein altdeutscher Dichter, Stuttgart: Cotta 1822, S. 70-72. Link zur Bayerischen Staatsbibliothek München.

Haug, Friedrich: Epigramme und vermischte Gedichte Bd. 2, Wien & Prag : Haas 1807, S. 110-111. Link zur Bayerischen Staatsbibliothek München.

Ute Brüdermann: Fritz Jöde. Link zum Archiv der Deutschen Jugendbewegung.

Hofmeisters Musikalisch-literarischer Monatsbericht über neue Musikalien, musikalische Schriften und Abbildungen. Jahrgänge 1913-1920. Link zur Österreichischen Nationalbibliothek.

Der kleine Rosengarten. Volkslieder von Hermann Löns mit Musik von Fritz Jöde (Exemplare der ULB Münster).

  • Ausgabe für Klavier, 190. – 200. Tausend, Jena: Eugen Diederichs 1924
  • Ausgabe für Laute, 128. – 132. Tausend, Jena: Eugen Diederichs 1921
  • Melodienausgabe, 1. – 6. Tausend, Jena: Eugen Diederichs 1921

Aus dem „Kleinen Rosengarten“ von Hermann Löns und andere schlichte Lieder. Vertonungen von Ernst Licht (Exemplare der ULB Münster).

  • Gesang und Klavier, Berlin-Lichterfelde: Adolf Köster 1917
  • Ausgabe für Klavier allein mit hinzugefügten Texten, Berlin-Lichterfelde: Adolf Köster 1917

Fünfzig Lieder aus dem Kleinen Rosengarten von Hermann Löns in Musik gesetzt von Ludwig Rahlfs. Ausgabe für Gitarre oder Laute, 16. Bis 20. Tausend, Hamburg: Freideutscher Jugendverlag Adolf Saal 1916. Link zur Universität Hamburg.

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