Catharina Regina Greiffenberg: Über das unaussprechliche Heilige Geistes-Eingeben! (versetzt)


Greiffenberg stellt in ihrem Gedicht „Über das unaussprechliche Heilige Geistes-Eingeben!“ (1662) dar, wie es zu einer Erkenntnis, einer Idee oder einer besonderen Einsicht kommt: Ihrer Meinung nach geht all das nämlich von Gott aus. Um zu illustrieren, wie diese göttliche Eingebung funktioniert, reiht sie verschiedene sprachliche Bilder aneinander.

Greiffenberg folgt dem Aufbauschema des Sonetts und verwendet als Versmaß einen Alexandriner. Beim Alexandriner handelt es sich um einen sechshebigen Jambus mit einer Zäsur nach der sechsten Silbe, genau in der Mitte. Jeder Vers lässt sich also in zwei Halbverse zerlegen.