Sünderlisten und fromme Sprüche (Gott versuchen 1)


[Wir] wollten in unser Pfarrkirchen auch nicht nach ihren päpstlichen Scartecken […] sprechen […]. Also fegten wir unser Kirchen und Pfarr von heimlichen Gelubden, und was mehr der lausichten Scartecken der Juristen uns nicht leidlich war.

Martin Luther, An den Kurfürsten Johann Friedrich (Brief vom 18. Januar 1545)

Auf einen Blick.
Gottversucher in der Bibel.
Martin Luther, Sprücheklopfer.
Martin Luther, Listenmacher.
Lutheraner legen Listen an.

Mal die Bibel aufschlagen. Nimm und lies. Da steht bestimmt was drin. Gesucht wird: Anlass, Inspiration, Idee für eine Broschüre, Scharteke und vielleicht sogar für Weltliteratur.

Schau mal hier: „Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum stehet auch geschrieben: Du sollst Gott deinen Herrn nicht versuchen.“ Matthäus 4.7. Nicht schlecht. Wie wär’s damit?

Gott versuchen. Sich mit jemandem anlegen, dem man nicht gewachsen ist. Vergebliches Aufbegehren. Aber auch: Autoritäten stürmen, vielleicht sogar niederreißen, sich selbst an die Spitze setzen. Triumph der Individualität. Jeder ist sein eigener Herr. Jetzt bin ich dran.

Gott versuchen. Ist das nicht Sünde? Wen kümmert das noch? Wer glaubt denn noch an sowas? Aber das dumpfe Gefühl bleibt: Vielleicht ist das nicht richtig, was ich da tue.

Mit dem Teufel auf dem Tempelturm (oben links). Illustrierte Handschrift des 15. Jahrhunderts.

Jesus selbst wusste da natürlich sofort Bescheid. Allerdings war es auch der Teufel persönlich, der ihn in diese Versuchung führen wollte. Der wollte es ganz schlau anstellen, führte Jesus nach ganz oben auf das Tempeldach und schlug ihm vor, sich fallen zu lassen. Da könne ja nichts passieren. Schließlich stünde er unter dem Schutz der göttlichen Engelsscharen. Jaja. Die kämen sofort angeflogen und würden Jesus auf Händen tragen, damit er sich kein Leids tut. Bestimmt. Ganz sicher. Kannste mir glauben. Sagt der Teufel. Aber Jesus weiß: „Du sollst Gott deinen Herrn nicht versuchen.“ Oder, wie Luther 1522 auf Deutsch schreibt: „Du solt gott deynenn herrn nit versuchenn.“ Klar ist eins, Jesus kennt seine Scharteken. Es steht geschrieben. Nimm und lies.

Sankt Matthes, „Du solt gott deynenn herrn nit versuchenn“ (1522)

Gott versuchen. Was für ein Konzept! Stoff für zahllose Bücher. Aber wie fange ich das an? Wie schreibe ich Weltliteratur? Durch welche Unmenge an Scharteken muss ich mich wälzen? Was bleibt am Wegesrand liegen? Was führt auf den Parnass?

Gottversucher in der Bibel

Zuerst nochmal genauer: Was steht denn jetzt genau in der Bibel geschrieben? Jesus zitiert, was er schon weiß. Hat aufmerksam gelesen und die besten Stellen auswendig gelernt. Falls der Teufel mal vorbeikommt. Da ist man gewappnet. Immer einen guten Spruch parat.

Altes Testament. Propheten. Maleachi. Lässt Gott den Herrn sprechen. Der beklagt sich bitterböse über seine Verächter. Denn die führen freche Reden:

Es ist umb sonst/ das man Gott dienet/ und was nützet es/ das wir sein Gebot halten/ und hart leben fur dem Herrn Zebaoth füren? Darumb preisen wir die Verechter/ Denn die Gottlosen nehmen zu/ Sie versuchen Gott/ und geht jnen alles wol hinaus.

Martin Luther: Biblia. Das Ist Die Gantze Heilige Schrifft Deudsch (1534)

Wozu hart leben? Die Zahl der Gottlosen wächst, nimmt ständig zu. Wir sind mehr. Immer mehr. Und es läuft gerade richtig gut für uns. Mal ausprobieren, wie weit wir kommen. Ich mach’s einfach. Was soll schon passieren?

Aber die Gottfürchtigen trösten sich unternander also/ Der HERR merckts und hörets/ Und ist fur jm ein denckzedel/ geschrieben fur die/ dso den HERRN fürchten/ und an seinen namen gedencken.

Martin Luther: Biblia. Das Ist Die Gantze Heilige Schrifft Deudsch (1534)

Gott führt Buch. Schreibt einen Denkzettel. Notiert sich alles ganz genau. Und abgerechnet wird ganz am Schluss. Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.

Das Konzept: Man kann Moral, Sitte und Anstand ruhig über Bord werfen. Man kann in Saus und Braus leben, nicht an morgen denken, sich um Tod und Teufel nicht scheren. Einen draufmachen. Gucken, was geht. Die Probe aufs Exempel machen. Gott versuchen. Sich freuen. Aber wahrscheinlich zu früh. Das dicke Ende kommt noch. Eben noch der King, unangreifbar und ganz hoch hinaus. Und plötzlich ist alles vorbei. Die Karawane zieht weiter. Ohne dich, an dir vorbei. Nichts geht dir mehr wohl hinaus. Hättest du nur zur rechten Zeit ein hart Leben geführt.

Na gut. Aber ich war doch nicht der einzige. Ich habe nur mitgemacht. Die anderen waren’s. Konnte ich doch nicht wissen. Mich trifft keine Schuld. Und überhaupt: Was soll ich denn da machen, wenn die Versuchung an mich herantritt? Kommt die nicht irgendwie auch von Gott? Nicht ich war’s, der war’s.

Das könnte dir so passen. Lies mal lieber, was Jakobus in seinem Brief an die zwölf Stämme schreibt:

Niemant sage/ wenn er versucht wirt/ das er von Gott versucht werde/ denn Gott ist nicht eyn versucher zum bosen/ er versucht niemant/ sondern eyn iglicher wirt versucht/ wenn er võ seyner eygen lust abtzogen vnd gelocket wirt.

Das Newe Testament Deutzsch. Septembertestament. Übersetzt von Martin Luther (1522)

Nicht Gott versucht dich, du selbst wählst die abschüssige Bahn. Lässt dich gehen. Nimmst die falsche Abzweigung. Du wirst von deiner eigenen Lust gelockt. Niemand anders als Du selbst bist es gewesen. Also redt dich nicht heraus. Du wolltest es doch so.

Martin Luther, Sprücheklopfer

Und wie machen wir jetzt Weltliteratur daraus?

Erstmal traut sich keiner. Am allerwenigsten Luther. Er hat – das muss man der Fairness halber sagen – ja auch schon die Bibel übersetzt. Das reicht. Und so einen guten Spruch wie den vom Gottversuchen übernimmt er natürlich in seinen Wortschatz. Baut ihn immer mal wieder ein. Merk ich mir, kann ich gut gebrauchen.

Luther schreibt an seine Hausfrau, „Liebe Käthe!“, am 25. Januar 1546 – es ist „St. Paulus Bekehrungstage“ – , denn er verspätet sich auf dem Weg nach Hause. Die Saale ist über die Ufer getreten und hat weit und breit das Land überschwemmt. Luther und Gefolge macht Halt in Halle und vertreibt sich dort die Zeit mit einem guten Trunk:

So konnten wir auch nicht wieder zurück kommen von wegen der Mulda, mußten also zu Halle zwischen den Wassern stille liegen, nicht daß uns darnach durstete zu trinken, sondern nahmen gut torgisch Bier und guten rheinischen Wein dafür, damit labeten und trösteten wir uns dieweil, ob die Saala wollte wieder auszürnen. Denn weil die Leute und Fuhrmeister, auch wir selbst zaghaftig waren, haben wir uns nicht wollen in das Wasser begeben und Gott versuchen; denn der Teufel ist uns gram und wohnet im Wasser und ist besser verwahret, denn beklaget, und ist ohne Noth, daß wir dem Papst samt seinen Schupen eine Narrenfreude machen sollten. Ich hätte nicht gemeinet, daß die Saala eine solche Sodt machen könnte, daß sie über Steinwege und alles so rumpeln sollte.

Martin Luther. An seine Hausfrau (25. Januar 1545). L. meldet von Halle aus den Aufenthalt, den seine Reise nach Eisleben gefunden.

Der Teufel wohnt im Wasser, macht Sod und spült rumpelnd Wege voll. Es schüttet. Es gießt wie aus Kübeln, Eimern oder eben Mulden (Mulde, „länglich rundes flaches gefäsz zum aufbewahren von flüssigkeit“, „es regnet als wenn man mit multen gösse“, Grimmsches Wörterbuch). Zaghafte Fuhrmeister bleiben dann lieber vorsichtig. Leg dich nicht mit dem Teufel an in seinem Zorn! In der Zwischenzeit trösten wir uns mit gut torgisch Bier und einem kräftigen Humpen Rheinwein. Kein Risiko eingehen. Zuhause Bescheid sagen. Und bloß nicht Gott versuchen.

Sonst freuen sich am Ende noch die falschen Leute, z.B. der Papst und seine Drachenbande, die Creatures from the Black Lagoon (Schupe von schuppig und Schuppenpanzer, „gewöhnlich ist indes die bedeutung ganz abgeblaszt, sodasz die schuppen des teufels nichts als seine anhänger, diener bedeutet“, Grimmsches Wörterbuch).

Martin Luther, Listenmacher

Luther schreibt auch ein Betbüchlein, schon Anno 28, das wird später wieder aufgelegt, wegen des großen Erfolgs. Alles drin, was man zum Beten braucht. Und an prominenter Stelle ist auch das „Gott versuchen“ mit dabei. Als Warnung, versteht sich. Merkt euch das!

Luther erklärt in seinem „Betbüchlein“ die zehn Gebote. Mit vielen Extrasätzen, genau. Wie man es machen soll. Und damit es wirklich ganz klar wird, auch genau mit vielen Extrasätzen, was man alles nicht machen darf. Damit jeder Gläubige Bescheid weiß. Das geht, das geht nicht. Das muss, das darf nicht. So nicht, mein Lieber.

Gleich beim ersten Gebot sind die Gottversucher Thema. Das Gebot selbst ist von wünscheswerter Deutlichkeit: „Du solt nicht andere Götter haben.“ Klar. Aber wann geht das los, das Andere-Götter-Haben? Luther legt eine Liste an. Wie man die Gottlosen erkennen kann. Die, die andere Götter anbeten. Oder gleich sich selbst.

Erstmal erwischt es die Esoteriker, die allerlei Budenzauber und Teufelsbeschwörungen betreiben:

  • Wer in seiner Wiederwertigkeit Zeuberey / Schwartzkunst / Teuffels Bundgenossen suchet.
  • Wer Brieff / Zeichen / Kreuter / Wörter / Segen vnd deßgleichen gebrauchet.
  • Wer Wündschruten / Schatzbeschwerungen / Cristallen sehen / Mantel fahren / Milch stelen vbet.

Dann kommen auch schon die Drückeberger, die die Verantwortung für ihr Leben lieber auf andere schieben:

  • Wer sein Vnglück vnd Widerwertigkeit dem Teuffel oder bösen Menschen zuschreibt / vnd nicht mit lieb vnd lob / alles böses vnnd gut / von Gott alleine auffnimpt / vnd jhm wieder heim tregt mit dancksagen / vnd williger gelassenheit.
  • Wer Gott versuchet / vnd in vnnötige fehrligkeit Leibes oder Seel sich gibt.

Da sind sie, die Gottversucher. Die Gefahrensucher. Die Leib und Seel gefährden. Man kennt das. Ich mach, was mir gefällt. Ich gehe das Risiko ein. Wird schon schief gehen. Aber: Jeder Gottversucher ist ein Gottverächter. Jemand, der andere Götter neben Gott haben will. Wer sein Leben in Gefahr bringt, fordert damit nicht zuletzt vor allem Gott heraus. Hütet euch!

Außerdem im „Betbüchlein“: Ein Sermon von dem Gebet. Wie klappt’s mit dem Beten? Was muss ich tun, damit mein Gebet erhört wird und alles gut gelingt?

Ganz wichtig: Keinen Druck machen. Wer bin ich, dass ich Gott Vorschriften machen? Das könnte dir so passen. Am besten noch mit Tag und Stunde, haargenau und detailliert ausgearbeitet, als To-do-Liste für die himmlischen Mächte. Bestellung beim Lieferdienst, Lieferung garantiert mit Echtzeittracking. Und Bewertung am Schluss. Wie zufrieden waren sie mit der Auslieferung? Sonst noch Wünsche? Geht’s noch?

So wird das nichts mit dem Erhören von Gebeten. Nur mit Gottvertrauen, Demut und Abwarten. Geduld. Luther: „Sol man sich in diesem vertrawen also halten / daß man Gott nicht ein Ziel stecke / Tag oder stat stimme / noch die weise oder maß setze seiner Erhörung. Sondern das alles seinem Willen / Weißheit vnd Allmechtigkeit heim geben / nur frisch vnnd frölich warten der Erhörung. Doch nicht wissen wollen / wie vnd wo / wie bald / wie lange / durch welche.“

Man stellt Gott kein Ultimatum. Keine Zielvorgaben, keine Terminkontrakte. Keine Sachkostenpauschale. Misch Dich nicht ein in das Wie und Wo. Er weiß schon, was er tut.

Beispiel gefällig? Gibt’s auch bei Luther. Nehmen wir die schöne Judith, wohnhaft in Betulia, das belagert wird von Holofernes und seinen Truppen. Der assyrische König Nebukadnezar hat seinen Feldherrn auf Beutezug geschickt und der hungert gerade die Bergfestung Betulia gnadenlos aus. Als die Wasserleitungen gekappt werden, beschließen die Betulier, ihre Stadt kampflos zu übergeben. Fünf Tage geben sie Gott noch Zeit, sie zu retten. Sieh zu, wie du das anstellst. Das passt der schönen Judith gar nicht.

Holofernes belagert Betulia mit seinen Truppen. Bibel-Handschrift (1477). Nicht von Luther übersetzt.

Luther: „Die heilige Fraw / da sie höret / daß die Bürger zu Bethulia in fünff Tagen die Stadt wolten vbergeben / wenn jhnen Gott in des nicht hülffe / straffet sie dieselbigen / vnd sprach: Wer seyd jhr / daß jhr Gott versucht? […] Wolt jhr Gott ein ziel setzen / sich ewer zu erbarmen / vnd stimmen einen Tag / nach ewrem wilköre?“

Für Luther ist der Fall eindeutig. Wer so betet, dem wird nicht geholfen. Barmherzigkeit kommt nicht auf Bestellung. Gott arbeitet nicht auf Knopfdruck. Denn: Gott darf man nicht auf die Probe stellen. Und Judith, demütig und gottesfürchtig, schafft, was die Betulier mit ihren Terminvorschriften nicht schaffen. Sie geht ins Lager des Holofernes, gewinnt sein Vertrauen und schneidet ihm im Vollrausch den Kopf ab. So einfach läuft’s. Nimm das.

Judith hat Holofernes enthauptet. Bibel von 1483. Nicht von Luther übersetzt.

Lutheraner legen Listen an

Luthers Betbuchkatalog inspiriert erstmal weitere Listenmacher.

Beim Auflisten kann man schnell den Überblick verlieren. Johann Jacob Bauller nummeriert deswegen in seinem „Hell-Polirten Laster-Spiegel“ von 1681 die Laster alle durch. Das Gottversuchen ist das zehnte Laster, in der ersten Abteilung von den Lastern widern Gott den Herren. Behandelt wird es in der 13. Laster-Predigt. Klar?

Die Gottversucher sind ebenfalls in Listenform arrangiert und – natürlich – durchnummeriert. Welche gibt es denn? Bauller reiht sie länglich aneinander. Kostprobe gefällig? Highlights sind:

  • die Heuchler, „die sich äusserlich in geschmierten Worten/ zierlichen Gebärden/ und scheinbaren Wercken/ andächtig/ fromm und heilig stellen/ als wann sie die beste Christen wären“
  • der Abergläubische, der „mit besondern Charactern/ Zeichen/ Worten/ gesegneten Kräutern/ Wurtzeln/ Briefflen und dergleichen Dingen mehr/ wil die Kranckheiten curiren“
  • die „Klüglinge“, die „wollen Gott gleichsam in die Schul führen/ wie ein Lehr-Meister seinen Lehr-Jungen examiniren“
  • Kleingläubige, die „Gott nicht vertrauen/ und an seiner Warheit/ Allmacht und Vorsehung/ Hülff/ Treu und Errettung zweifflen“

Bauller gibt sich alle Mühe. Aber auch den passionierten Schartekenfreund lässt beim Blättern in dem Spiegel der Laster das dumpfe Gefühl nicht los, dass die vielen Heuchler und Kleingläubigen das mit dem Bloß-Nicht-Gottversuchen eben einfach nicht so hinbekommen, wie Luther noch hoffte. Da hilft auch das Durchnummerieren nicht. Eher im Gegenteil.

Die Gottversucher haben literarisches Potential. Leider sieht es keiner vor lauter Spiegel-Polieren. Vielleicht wäre Literatur zur Abwechslung mal ein Weg, sich mit dem Gottversuchen zu beschäftigen? Bei den Listen steigt doch eh keiner mehr durch.

Zum Beispiel die Sache mit dem Tempeldach! Der Teufel, der Jesus vorschlägt, da ganz oben, am Abgrund, Gott herauszufordern. Mal gucken, ob die Engel rechtzeitig da sind. Wie gehabt. Oder man zieht die Geschichte auf links: Ein Mann, ein Wort, ein Kraftkerl, der Schluss macht mit dem Bedenkentragen. Einer, der hoch hinaus will. Einer, der den Elementen trotzt. Und sich nicht länger mit dem Status Quo zufrieden gibt.

Wie wär’s mit einem Abflug von der Tempelspitze? Der Teufel will Jesus zum Gottversucher machen.
Illustration aus einem Psalter des 13. Jahrhunderts.

Fortsetzung folgt.

Baullers Laster-Spiegel ist unbestritten eine Sackgasse.

Keine Sorge. Eifrige Leser von Luthers Betbüchlein werden schon bald das Potential erkennen, das im Gottversuchen steckt. Lassen die Frechheit zu. Warum nicht Gott versuchen? Warum nicht willkürlich werden? Sich an den Abgrund wagen. Sich mal was trauen. Selbst sein Schicksal in die Hand nehmen! Ich bin hier am Drücker, alles hört auf mich. Ich sag euch jetzt mal, wo’s lang geht. Schluss mit dem frommen Gedruckse.

Schiller. Alpenpanoramen. Halsgefährlich den Abhang entlang. Heimatdichter. Geier, Adler. Mann gegen Mann. Tochter gegen Vater. Die Problematik des Tyrannenmords. Und mittendrin: die, die sich was trauen. Die Gottversucher.

Das alles und mehr.

Freuen Sie sich auf „Gott versuchen Teil 2“ mit dem Titel:
Die ängstliche Hausfrau“ !


Verwendete Literatur

Luthers Brief an den Kürfürsten (18. Januar 1545). Luthers Brief an die Hausfrau (25. Januar 1545).
Martin Luthers Briefe, Sendschreiben und Bedenken, vollständig aus den verschiedenen Ausgaben seiner Werke und Briefe, aus andern Büchern und noch unbenutzen Handschriften gesammelt, kritisch und historisch bearbeitet von Wilhelm Martin Leberecht de Wette, Fünfter Teil: Luthers Briefe von der Schließung der Wittenberger Concordie bis zu seinem Tode, Berlin: Reimer 1828, S. 716 und S. 780-781. Link zur Bayerischen Staatsbibliothek München.

Jacobus 1,13-15. Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522. Link zum Deutschen Textarchiv. Scan 388.

Malechia 3,14. Luther, Martin: Biblia/ Das Ist/ Die || Gantze Heilige Sch=||rifft Deudsch.|| Mart. Luth.||.” Wittemberg: Lufft, 1534. S. LIXr. Scan 367. Link zur Herzogin Amalia Bibliothek Weimar.

Martin Luther: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt, und aus dem alten Exemplar, so Anno 28. außgangen nachgedruckt, und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers, Helmstedt 1604, Scan 50 und 51 (Übertretung des ersten Gebots), Scan 86 und 87 (Ein Sermon von dem Gebet). Link zum Deutschen Textarchiv.

Johann Jacob Bauller: Hell-Polirter Laster-Spiegel/ Underschiedlich in sich haltend alle und jede Fugienda, Was ein Christ Böses fliehen soll, Ulm 1681. S. 109-117. Link zum Deutschen Textarchiv.

Abbildungsverzeichnis

St. Matthes 4,7. Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522. Link zum Deutschen Textarchiv. Scan 19. Creative Commons 4.0.

Versuchung Christi Bild 1 (Ausschnitt). Speculum humanae salvationis, rhytmice cum figuris pictis – BSB Clm 9716, 15. Jh., 314 Bl. – Papier. Scan 61. Link zur Bayerisches Staatsbibliothek. Creative Commons 4.0.

Holofernes belagert Betulia. Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 17 Bibel AT, dt.: Könige, Paralipomenon I und II, Esra, Tobias, Judith, Esther, Hiob — Stuttgart (?) – Werkstatt Ludwig Henfflin, 1477. S. 249v. Link zur UB Heidelberg. Public Domain 1.0.

Judith enthauptet Holofernes (Ausschnitt). Diß durchleuchtigist werck der gantzen heyligen geschrifft. genant dy bibel für all and[ers] vorgetrücket teutsch bible, Nürenberg 1483. München, Bayerische Staatsbibliothek — Rar. 288. S. 241v, Scan 492. Link zur Bayerisches Staatsbibliothek. Creative Commons 4.0.

Versuchung Christi Bild 2 (Ausschnitt). Psalter mit Kalendarium – BSB Clm 11308, Südwestdeutschland nach 1235, 175 Bl. – Pergament. S. 7v, Scan 18. Link zur Bayerisches Staatsbibliothek. Creative Commons 4.0.