Die Heide im Berliner Tanzcafé: Adalbert Lutter verjazzt „Grün ist die Heide“


Die Heide im Tanzcafé

Adalbert Lutter verjazzt „Grün ist die Heide“

„Grün ist die Heide“ summt im Frühling 1932 ganz Berlin. Der Weg zum Erfolg: Teamwork unter Musikern.

Der eine: Karl Blume, Komponist von Volksliedern zu Laute, fahrender Sänger. Der andere: Adalbert Lutter, Leiter einer Tanzkapelle und Spezialist für argentinischen Tango.

Nur auf den ersten Blick haben sie nichts gemeinsam.

Blume und Lutter stammen beide aus Osnabrück, kennen sich seit frühester Jugend. Beide sind klassisch ausgebildete Musiker. Und beide wollen es endlich in Berlin schaffen.

Adalbert Lutter, weil er nach fast fünf Jahren in Buenos Aires endlich auch in Deutschland zu den besten Tanzkapellen gehören will. Und Karl Blume, weil die Berliner Filmemacher endlich den Film zum Lied „Grün ist die Heide“ drehen sollen, der seit drei Jahren auf Eis liegt.

Also tun sie sich zusammen. Lutter wagt, nach überragenden Erfolgen in Düsseldorf, Leipzig und Hannover, den Sprung nach Berlin ins Tanzcafé. Sein Erkennungslied: Blumes Komposition „Grün ist die Heide“, der unangefochtene Publikumsliebling bei all seinen Auftritten.

Inhalt

„Grün ist die Heide“, verjazzt für Tanzpaläste und Varietés

Im Frühling 1932 singt und spielt ganz Berlin ein einziges Lied: „Grün ist die Heide“, komponiert von Karl Blume.

Ida Blume, die Frau des Komponisten, erinnert sich:

Wir waren gerade im Spreewald und wollten über Berlin, Magdeburg (wo unser Verleger wohnte) nach Düsseldorf zurück. Ob wir in Berlin in der Untergrundbahn führen, ob über den Alexanderplatz gingen, oder in ein Café kamen – überall, überall, tönte uns die „Grüne Heide“ entegegen. Es war wie eine Invasion.

Mein Mann war gar nicht entzückt: „Sind die Leute wahnsinnig geworden, mein schönes Lied so auszuwalzen?“ „Nun“, sagte ich ziemlich nüchtern, da ich stets die financielle Seite unserer Existenz betreuten musste, „hoffentlich bekommen wir in Magdeburg einen schönen Check“.

Als wir auf dem Wege dahin durch die grünen Wälder fuhren, fragte mein Mann: „Was meinst Du, wie hoch der Check sein wird?“ „Wollen einmal abwarten“, sagte ich unbestimmt. Ich hatte mir vorgenommen, in dieser Beziehung absolut nicht ängstlich zu sein. Und bin es dann auch nicht gewesen.

Wir wurden sehr festlich empfangen, der Tisch war mit Heide bekränzt und während wir so fröhlich zusammen saßen, fragte ich Herrn Stursberg, Prokurist der Firma: „Wie hoch können wir den Check haben?“ „O“, meinte er, „das können Sie bestimmen!“ „Nun vielleicht über M 3000,-?“ Mein Mann meinte später, ihm wäre tatsächlich die Sprache weggeblieben. Und erst als Herr St. ohne Zögern den Check sofort bewilligte, hätte er sich beruhigt.

Ida greift zur Militärmetapher: eine Invasion! Überall, wirklich überall hört man das Lied: Straßenmusikanten, Caféhaus-Orchester, Männer am Klavier, mit und ohne Gesang. Es ist zum Wahnsinnigwerden! Wäre da nicht die finanzielle Seite. Das „Auswalzen“ bringt einen saftigen Scheck. Denn wer den Schlager hören will, braucht Musiker, die ihn spielen. Und Musiker brauchen Notenblätter. Die kauft man im Musikalienhandel, den auf sheet music spezialisierte Verleger beliefern.

Sheet music ist, neben Livekonzerten, die wichtigste Einnahmequelle für den Sänger und Komponisten Karl Blume. Das Zentrum seines Geschäftsmodells. Jetzt ist das Heide-Lied das populärste Lied der Berliner! Mir fehlen die Worte. Kaltblütig geht Ida, Karls Managerin, in die Verhandlungen beim Verleger Heinrichshofen, bestärkt durch die Berliner Erfahrung. Auch in Magdeburg steht alles im Zeichen der Heide, sogar der Tischschmuck. Das Beste: Die Höhe des Schecks bestimmen sie!

Karl Blume hat die Melodie zu „Grün ist die Heide“ schon vor langer Zeit geschrieben, 1915 im Schützengraben. Jetzt, im Frühling 1932, walzt ganz Berlin das Lied!

Das kann doch kein Zufall sein. Ist es auch nicht.

Es liegt an Adalbert Lutter. Dem Sohn von Karl Blumes erstem Violinenlehrer, damals, vor vierzig Jahren in Osnabrück. Unglaublich, aber wahr. Gute Freunde muss man haben!

Adalbert Lutter ist wie Karl Blume gebürtiger Osnabrücker und drei Jahre jünger. Nach dem Cello- und Klavierspielstudium am Konservatorium in Hannover gründet er 1919 eine Tanzkapelle. Während der Sommersaison tritt er in Hotels auf der Nordseeinsel Norderney auf und lernt früh, wie man ein Publikum bei Laune hält. 1923, mitten in der Inflation, heuert er als Bordkapellmeister bei der Hamburg-Süd-Linie an. Ein Jahr lang musiziert seine Kapelle auf der Linie Hamburg-Buenos Aires. Hier gilt: Einziger Lohn ist das Trinkgeld der Gäste. Lutter lernt, ein crowd pleaser zu sein.

Schließlich nimmt Lutter ein Engagement in einem Tangolokal in Buenos Aires an. Er studiert die einheimischen Rhythmen und erwirbt sich rasch einen Ruf als herausragender Tangospieler. Bald wechselt er in die örtliche Dependance des englischen Kaufhaus „Harrods“, später spielt er zusätzlich in einer Tanzbar im vornehmen Villenvort Belgrano auf. Lutters Gagen steigen und steigen. So kann er sich eine Villa zur Miete finanzieren, holt seine Freundin aus Deutschland und heiratet sie. Was will man mehr?

Als Lutter 1928 nach Deutschland zurückkehrt, muss er zwar ganz von vorne anfangen. Aber er kann das hiesige Publikum mit exotischen Sounds begeistern. Er dauert nicht lange und Lutter spielt wieder in den ersten Häusern am Platz – und im Rundfunk.

Am 10. Juli 1930 inseriert der Tanzpalast Tabaris auf der Düsseldorfer Königsallee im Stadtanzeiger „Adalbert Lutter mit seinem argentinischen Tangoorchester aus Buenos Aires“: „Das Tagesgespräch von Düsseldorf.“ Das muss man gesehen haben! Wenige Wochen später, am 31. Juli ist schon die WERAG live dabei: „Heute Rundfunkübertragung der Kapelle Adalbert Lutter“. Es gibt „Bargetränke – Mokka – Pilsener Urquell.“ Spätestens jetzt knüpft der Düsseldorfer Karl Blume Kontakt zu seiner Jugendbekanntschaft aus Osnabrück. Musiker kommen ja schnell ins Gespräch in den Kneipen und Varietés, den Kabaretts und Tanzlokalen der Stadt.

Berührungsängste zwischen Lautenspieler Blume und Tango- und Jazzexperten Lutter gibt es nicht. Ganz im Gegenteil. Im Sommer 1926 tritt Blume auf der Nordseeinsel Borkum Seite an Seite mit dem damals noch völlig unbekannten Jazzmusiker Oscar Joost auf. Der macht ungefähr das gleiche wie vor ihm Lutter auf Norderney. Kurz danach beginnt für Joost eine steile Karriere. Schnell wird er zur festen Größe unter den Tanzorchestern Deutschlands und spielt ab 1928 regelmäßig im Hamburger Trocadero. Bald ist er auf dem Sprung nach Berlin, so wie Adalbert Lutter auch.

Lutter finden wir nach dem Engagement in Düsseldorf ab Oktober 1930 in Leipzig. Die Stadt bekommt nicht genug vom „Jazz-y-Tango-Orquestra tipica argentina“, das Engagement im CT-Kaffee wird bis Januar 1931 immer wieder verlängert. Nach einer Stippvisite im Düsseldorfer Tabaris geht es für Lutter ab August 1931 nach Hannover in die Rote Mühle an der Schillerstraße. Deutsch für Moulin Rouge, mit ähnlichem Programm.

Es treten auf: Die Rote-Mühle-Girls unter Stella Joulotte. Mia Elis, Vortragskünstlerin. Heinz Bulmann, Opern- und Operettentenor. The Mongadis, Lachen ohne Ende. Low und Rics, Comedy-Act. Dussy and Dussy, die musizierenden Zwillingschwestern. Max Tischauer mit seinen Jig Walk Boys.

Das ist alles nicht im Vergleich zu Adalbert Lutter.

Der Hannoversche Kurier gerät ins Schwärmen über die „musikalische Sensation“, „einschmeichelnd tönt die Musik dieser einzigartigen Kapelle, die wir mit zu den allerallerersten Zusammenstellungen am deutschen Tanz- und Musikhimmel des Kabaretts und der großen Hotelhallen rechnen“ (09.08.1931). Adalbert Lutter, ein Mann, fast in Uniform. „Mit einer Brille bewaffnet, und wenn er am Flügel sitzt, wie ein Privatdozent aussehend. Und irgendwann zwischen Fox und Tango gibt es dann auch ein paar stille Minuten, mit dem Wolgalied oder mit anderen diskret und weich gespielten Sachen. Es ist gut, eine gute Kapelle zu haben, aber es ist schwer, eine bessere zu finden. Eine bessere als die von Adalbert Lutter“ (09.09.1931).

Es dauert nicht lange, und schon meldet sich der Rundfunk, diesmal die NORAG, die nordische Rundfunk-AG. Vorbei sind die Zeiten von „Jazz-y-Tango-Orquestra“, jetzt spielt Lutter alles für alle, am 23. September 1931 gibt es ein „Populäres Konzert. Tanzfunk der Kapelle Adalbert Lutter“, live aus der Roten Mühle.

Die Show geht weiter bis November. „Der letzte Monat! Adalbert Lutter mit seinen Künstlern beendet mit dem Monat November sein Gastspiel in der Roten Mühle. Sein Spiel im Rundfunk hat ihn allen Hannoveranern nahegebracht, und passionierte Tänzer schätzen ihn wegen seiner exzellenten Tango-Reproduktion. Wer noch einmal unter seiner musikalischen Regie tanzen und dazu ein ausgewähltes Programm sehen möchte, der versäume nicht, in diesem Monat die Rote Mühle zu besuchen!“ (15.11.1931).

Für ein Abschiedskonzert am 17.11. ist wieder die NORAG dabei. Könnte sein, dass Lutter das bekanntesten Lied seines Freundes Blume, „Grün ist die Heide“, extra etwas häufiger gespielt hat. Wer weiß das schon? Jetzt entscheidet das Publikum. Und dessen Lieblingslied steht fest.

Abschiedskonzert der Kapelle „Adalbert Lutter“ im nordischen Rundfunk. Zahlreichen Wünschen aus den Kreisen der Hörer zufolge wird die Kapelle Adalbert Lutter von der Roten Mühle am Dienstag, dem 17. November, nachmittags 4,30 Uhr, im hiesigen Sender ein Konzertprogramm geben, auf welchem u. a. verschiedene in den letzten Tagen geäußerte Wünsche der Hörer (Grün ist die Heide, russische Motive und andere sinfonische Bearbeitungen von Lula Kletsch) erfüllt werden.

Hannoverschen Kurier vom 17. November 1931, S. 6

Tango, Jazz, Wolga-Weisen, Foxtrott. Egal. Am liebsten hören die Leute „Grün ist die Heide“. Du kannst zuhause am Detektor mit dabei sein!

Wichtig: Adalbert Lutter bietet „sinfonische Bearbeitungen“, von seinem Hausarrangeur Ludwig „Lula“ Kletsch mit leichter Hand gesetzt. Die Kapelle spielt nicht einfach nur eine Melodie. Sie wird variert und nacheinander in verschiedenen Stilrichtungen interpretiert. Fast wie eine richtige Sinfonie. Obwohl es nur ein einziges Lied ist.

Lutters Tanzkapelle in Berlin

1932 startet Adalbert richtig durch. Er wird ein Star in Rundfunk und auf Grammophon. „Grün ist die Heide“ ist ganz vorne mit im Gepäck. Berlin macht’s möglich.

Lutters Sensationserfolg in der Roten Mühle weckt Interesse bei den ersten Adressen in Berlin. Das wäre doch was für uns! Gerade ist das topmoderne Europa-Haus an der Stresemannstraße in Berlin-Kreuzberg fertiggebaut, modernistisch im Stil der neuen Sachlichkeit. Ganz oben, im Dachgarten, befindet sich der Café-Europa-Pavillon. Georg Tichauer, zusammen mit seinem Bruder Dagobert seit vielen Jahren eine feste Größe in der Berliner Varieté-, Tanzpalast- und Jazzmusikszene, sucht eine Kapelle für das neue Cafés. Tichauer wirbt Lutter noch während seiner Zeit in Hannover ab, im März 1932 soll es losgehen.

Die Konkurrenz ist groß in der Hauptstadt. Adalbert Lutter braucht einen Paukenschlag, eine große Sache, muss sich schnell einen Namen machen. Also bewirbt er sich um die „Blaue Geige“, den ersten Preis im Stehgeiger-Wettbewerb, den das vielgelesene „8-Uhr-Abendblatt“ ausrichtet. Eine gute Gelegenheit, sich dem Großstadtpublikum vorzustellen. Und garantierte Aufmerksamkeit der Presse.

Sonntag, 14. Februar 1932. 12.00 Uhr. Im Theater am Admiralspalast treten fünf Geiger gegeneinander an, „fünf Meistergeiger von Berlin, die den Mut hatten, von dem Publikum entscheiden zu lassen, wer ihr bester sei“. Der Sender Berlin überträgt live über den Rundfunk, für die Zeitungen ist Reporter Curt Weiße-Pabst alias Peter Sachse vor Ort.

Für das Vorspiel wählt Lutter seinen Publikumserfolg aus Hannover, die symphonische Paraphrase von „Grün ist die Heide“ als signature song. Ein Risiko. Viel zu populär. Den ersten Preis bekommt dann auch Bárnabas von Géczy, der „Paganini von Berlin, der wirkliche König der Geiger“.

Ein vergeblicher Sieg, wie der rasende Reporter Sachse mit einem einfachen Test herausfindet:

Am Abend ging ich ins Esplanade, wo Barnabas von Geczy ständig engagiert ist. Wie würden, dachte ich mir, die feinen Leute, die es sich leisten können im Esplanade zu soupieren, den Geigenkönig feiern. „Sie werden lachen!“ pflegen wir Berliner zu sagen. Im großen Saal des Esplanade saß kein Mensch, kein Gast, kein Restchen Publikum. Barnabas brauchte überhaupt nicht zu spielen. Er saß an der Bar und trank einen Whisky.

Wenn er in einem Volkscafé gespielt hätte, hätten die Leute Fuß an Fuß gestanden und ihn vor Begeisterung nicht vom Podium gelassen.

Peter Sachse, Olympiade der Stehgeiger (Dresdner Nachrichten 23.02.1932, S.4)

Am Ende, weiß Sachse, entscheidet das Publikum, und das liebt „künstlerisch geführte Unterhaltungskapellen“. Die spielen, berichtet er, sogar in Großkinos zu Nachmittagsvorstellungen auf, „musikalische Matineen – sie sind im Nu ausverkauft“.

Lutters Rechnung geht auf. „Blaue Geige“ hin oder her, mit seinem Auftritt sichert er sich den Zuspruch des Jazzkapellen-verrückten Berlin. Any promotion ist good promotion. Der einsame Preisträger ertränkt in der Zwischenzeit seinen Kummer an der Bar.

Bei Adalbert Lutter stehen die Leute Fuß an Fuß, von Anfang an. Bevor es im Café-Europa-Pavillon losgeht, reist er schnell noch nach Hamburg für ein kurzes Gastspiel im Varieté Flora, zusammen mit den five fearless flyers am Trapez und den Carr Brothers & Betty als komischen Akrobaten. Soviel Zeit muss sein.

Ab März 1932 spielen Lutter und seine Tanzkapelle in Berlin ihr buntes Repertoire, nachmittags zu Kaffee und Kuchen, abends für den Tanz. Der Clou: Das Café-Europa eignet sich gut für Rundfunkübertragungen. Einmal pro Woche wird ein Konzert im Rundfunk übertragen. Per Relaisschaltung in ganz Deutschland zu hören: Tanzmusik zur Nacht mit Adalbert Lutter. Volkslieder aus dem Volkscafé. Das geht jetzt ganz professionell, die Zeit der Störteufel ist vorbei. Die Funk-Stunde Berlin verantwortet die Liveaufnahme. Entweder die Deutsche Welle, deren Sender in Königswusterhausen deutschlandweit zu empfangen ist, oder lokale Sender wie die WERAG übernehmen die Livesendung. Ganz Deutschland hört Lutter. Und hört „Grün ist die Heide“.

Schon bald darauf nimmt die „Deutsche Grammophon“ den begehrten Kapellmeister Lutter für eine Schallplatte mit „Grün ist die Heide“ unter Vertrag. Die wird gerne gekauft, für Zuhause, zum Nach- und Immerwiederhören auf dem Grammophon. Sentimental, tränenselig, zum Heulen schön. Rührend.

Anfang Juni 1932 erscheint „Grün ist die Heide“ bei Grammophon. Geboten wird, natürlich, die erfolgreiche „symphonische Paraphrase“, für Lutter in Noten gesetzt von Ludwig Kletsch, über A- und B-Seite der Schellackplatte hinweg (Grammophon 863). Lutters Tanzorchester spielt Blumes Melodie in allen möglichen Stilvariationen hintereinander, von sentimental bis jazzig, mittendrin auch mal mit Gesang. Die Zeitungen berichten:

Noch mehr Amüsantes: eine symphonische Paraphrase, arrangiert von Herrn Kletsch über die populäre Vertonung Blumes „Grün ist die Heide“. Es trieft von Stimmung und eigentlich ist die Aufnahme natürlich gar nicht komisch. Man wird sogar darüber weinen, will man sich mal ordentlich rühren lassen. Gespielt wird solches von Adalbert Lutters Künstler=Orchester.

„Neue Schallplatten“. Dortmunder Zeitung 13.06.1932, S. 14.

Lutters Schallplatte klingt wie der Soundtrack zu einem frühen Micky-Maus-Cartoon, in dem die Zeichentrickfiguren in Bild und Ton zugleich von einem Gefühlsüberschwang in den nächsten wechseln. Alles durcheinander, verspielt und möglichst unernst! Die Blume-Melodie erst als Walzer, dann als Marsch, schließlich geschickt verjazzt. Zwischendurch lässt die Klarinette augenzwinkernd einen Kuckuck rufen. Der Gesang kommt erst später, die Einzelstimme mit Männerchor im Wechselspiel. Unfassbar!

Das funktioniert so gut, dass wenig später die „Telefunken“ an Lutter herantritt und ihn für eine zweite Einspielung, jetzt auf einer Telefunken-Schallplatte, bucht. Sie erscheint im September 1932 (Telefunken A 1127), die Kasse klingelt.

Ganz zu schweigen von den vielen Nachahmern. Ob Tenor oder Bariton, verschiedene Sänger versuchen sich an einer Interpretation. Zusätzlich gibt es reine Orchesterplatten, andere Kapellmeister versuchen sich an eigenen Arrangements. Vielen Leuten ist ja auch egal, von wem die Schallplatte stammt. Sie wollen nur das Lied. Also sorgt jede Plattenfirma dafür, dass sie mindestens eine Version des Liedes anbieten kann.

Für Lutter geht es munter weiter. Ihm gelingt der Karrieresprung mitten in das Berliner Vergnügungszentrum am Bahnhof Zoo! Dort gibt es ein großes Unterhaltungsviertel: Variéte, Tanz und Kabarett in den Wilhelmshallen, den Ufa-Palast am Zoo für die neuesten Filme. Direkt daneben, gegenüber von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, ist 1929 gerade ein großer Neubau entstanden, im futuristischen Look der Neuen Sachlichkeit. Er heißt erst Haus Gurmenia, ein sperriges Wortspiel, gebastelt aus Gourmet und Germania. Dann, ab 1931 und nach einer Insolvenz, lieber doch Haus Germania.

Hinter der einheitlichen Fassade aus großen Fenstern verbergen sich verschiedene Lokale mit dem Flair der weiten Welt: American Buffet, Conditorei Cafe Berlin, Weinrestaurant Traube mit subtropischem Garten, Bierstube Pilsen, ein englischer Tee-Salon.

Der Clou ist die die Dachterasse mit Wintergarten, betrieben von Fritz Ungers Konditorei. Sie bietet fantastische Auftrittsmöglichkeiten für moderne Tanzkapellen.  

Hier, auf dem schicksten Dachgarten Berlins, spielt Lutter täglich zum Nachmittags-Tanztee auf. Alles dank „Grün ist die Heide“!

Und siehe da, der Weg zum Erfolg war ihm geebnet, denn eine Kapelle, die eine derart einschmeichelnde und kultivierte Art des Vortrags hatte und so gute Arrangements wie das der „Grünen Heide“ spielte, mußte unbedingt gefallen. Jetzt reihte sich Erfolg an Erfolg. Die junge Telefunken-Schallplatten-Gesellschaft sicherte sich Adalbert Lutter für ihre Produktion, das Radio tat das Seinige – und jetzt spielt Adalbert Lutter mit den Seinen persönlich nachmittags zum Tanztee und abends auf Fritz Ungers Dachgarten Berlin.

„Die Kapelle für Telefunken“. Vorwärts 07.10.1932, S. 7

Unfassbar. In dieser ultramodernen Umgebung hört man am liebsten das Lied von der grünen Heide! Die neueste Architektur, optisch ein Vorgriff auf die kühlen Vernunftbauten der fünfziger Jahre. Moderne Säle, Gärten über den Dächern der Großstadt, für Verpflegung und Getränke wird gesorgt. Aktuelle Technik, der Rundfunk überträgt live. Germania ist bloß ein Wort. Es wird zu Gurmenia und zurück, einfach so, nirgends sauertöpfisch-spaßbefreiter Nationalismus oder selbstherrlicher Germanenkult. „Grün ist die Heide“, das ist: Gefühl, Stimmung, zusammengebaut aus alten Volksliedern. Ein Popsong, von dem sich jeder gerne bewegen lässt.

Ganz zurückgedrängt scheint das Nationale und der Militarismus, zwei Phänomene, die das Lied bis hierhin wie ein Schatten begleitet haben. Alles bloß Kulisse für gute Unterhaltung. Männer in Uniform, Jäger auf der Pirsch. Wehrwölfe, die erbarmunglos ihr Land verteidigen. Das Dichtergenie Löns und sein Tod im Schützengraben. Das bodenständige, alturwüchsige Volkstum der Lüneburger Heide. Ist doch nur ein Lied. Wir genießen die Stimmung. Bei Kaffee und Kuchen. Zum Tanz. Jazz, Tango, Wolgalieder. Mittendrin das populärste Lied der Deutschen, „Grün ist die Heide“, Walzer, Marsch und Jazz in einem.

Lutter beendet den Filmproduzenten-Poker

Im Juni 1932 ist dank Adalbert Lutter „Grün ist die Heide“ unbestritten der Berliner Sommerhit. Es gibt nicht nur einen saftigen Scheck für Karl und Ida Blume vom Verleger. Endlich geht auch ein Filmproduzenten-Poker auf, der im März 1929 begonnen hat. In den Hauptrollen: Zwei Filmkaufleute, mehrere Filmfirmen – und die Düsseldorfer Kneipenszene.

Der Mann, der das Geschäft zu Beginn einfädelt, ist der Düsseldorfer Filmkaufmann Henry Frömcke. Frömcke ist seit 1919 als Vertreter im Filmgeschäft unterwegs. Damit hat er eine kaum zu unterschätzende Schlüsselposition im Wechselspiel von Kinobetreibern, Verleihfirmen, Filmproduzenten und Kreativen inne. Die Kinoinhaber wissen zwar am besten, was das Publikum will. Und sie sind es, die entscheiden, welchen Film sie wann und wie lange zeigen. Aber ihre Filme beziehen sie von Verleihfirmen. Und drehen müssen sie noch wieder andere. Filme finanziert niemand gerne, wenn er nicht das Risiko senken kann.

Wer weiß schon so genau, was die Leute sehen wollen? Filmkaufmann Frömcke! Er arbeitet für den Verleih, spricht täglich mit Kinobetreibern, hört sich um und erfährt als einer der ersten, was gerade geht. Und er kennt Produzenten, die Filme finanzieren können.

Im Januar 1929 horcht Frömcke auf. Gerade sorgen die „Löns-Gedächtnisfeiern“, die Karl Blume und Friedrich Castelle an Rhein und Ruhr veranstalten, für ausverkaufte Kinos. Selbst bei den hastig angesetzten Wiederholungen bleibt kein Platz unbesetzt. Frömcke merkt: Aus der „Löns-Gedächtnisfeier“ muss man einen richtigen Kinofilm machen, der Löns-Gedenken, die Löns-Lieder und Dokumentaraufnahmen aus der Lüneburger Heide kombiniert. Und eine zusammenhängende Geschichte erzählt.

Durch gemeinsame Freunde in der Düsseldorfer Künstlerszene, die sich in den Kneipen der Stadt trifft, ist Henry Frömcke gut mit Karl Blume bekannt. Er sucht das Gespräch. Frömcke erinnert sich, wie er Blume darauf aufmerksam macht,

daß es doch sehr interessant wäre, das Lönslied „Grün ist die Heide“ zu verfilmen. Blume machte zu dieser Zeit mit dem Löns-Biographen Dr. Castelle für die Rolandfilm Matinee-Vorstellungen, zu denen ein Heidefilm von rund 500 m gezeigt wurde, Castelle sprach über Löns und Blume brachte Lieder zur Laute. Diese Vorstellungen waren immer ausverkauft. Wir sprachen mit Castelle darüber, der war Feuer und Flamme und verfaßte ein Manuskript nach einem Lönsroman.

Anfang 1929 ist eigentlich alles schon klar. Der Film soll „Grün ist die Heide“ heißen, die Handlung folgt einem Lönstext und Friedrich Castelle, ausgewiesener Löns-Experte und in „Feuer und Flamme“, schreibt das Drehbuch. Nur: Wer soll das finanzieren?

Frömcke aktiviert einen alten Kontakt aus Düsseldorf, den Filmkaufmann Siegfried Schönfeld. Schönfeld war von Juli 1920 bis März 1924 Inhaber der Firma „Westfalia-Monopol-Film Vertrieb“ in Düsseldorf (Handelregister Düsseldorf Nr. 6087). Der einzige heute noch nachweisbare Film, für den er den Verleih übernimmt, ist das Kriminal-Sensationsdrama „Madame X und die schwarze Hand“ (1921).

Ab Februar 1926 finden wir Schönfeld als Geschäftsführer der Ama-Film GmbH mit Sitz in Berlin (Handelsregister Berlin Nr. 36521). Unter seiner Leitung werden bis 1929 mehrere Filme produziert, darunter die letzte Stummfilmfassung der „Alraune“ mit Brigitte Helm in der Hauptrolle.

Im März 1929 kauft Schönfeld von Blume die Verfilmungsrechte des Lieds „Grün ist die Heide“. Vereinbart wird eine Einmalzahlung für das Verfilmungsrecht und eine nach Einnahmen gestaffelte Gewinnbeteiligung für die Filmkopien, die im Rheinland, Westfalen und im Saargebiet laufen. Für Henry Frömcke fällt auch etwas ab. Er darf separat mit Kinobetreibern verhandeln, wenn sie Karl Blume als Sänger zusammen mit dem Film buchen wollen. Die Dreharbeiten sind für den Sommer 1929 vorgesehen.

Dann passiert erstmal gar nichts. Nach einer Neuorganisation der Geschäftsführung im Juni 1929 und der Gründung einer zweiten Firma namens Amafilm Siegfried Schönfeld (Handelsregister Berlin 74109) stellt Schönfeld den aktiven Betrieb ein und verändert sein Tätigkeitsfeld. Unter dem Dach der beiden Firmen spekuliert er mit Filmideen, die andere umsetzen sollen. Im Umfeld der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise ist es zu schwierig geworden, allein das nötige Kapital zu beschaffen.

Am 9. Januar 1930 – Blume hat sich bei Schönfeld nach dem Stand der Dinge erkundigt – zieht Schönfeld plötzlich einen Trumpf aus der Tasche, mit dem er die getroffene Vereinbarung für nichtig erklärt. Bisher spielte es keine Rolle, dass sich hinter „Grün ist die Heide“ ein Löns-Text aus dem „Kleinen Rosengarten“ verbirgt, der eigentlich „Das Geheimnis“ heißt. Auf einmal schon.

Die entscheidenden Rechte, so Schönfeld, die für das Lied von Hermann Löns, habe er soeben bei dem Verleger des „Kleinen Rosengarten“, Diederichs in Jena, gekauft. Blume habe auf gar nichts Anspruch:

[D]as, was ich nach dem „Kleinen Rosengarten“ drehe, habe ich bereits erworben, nachdem Sie mir etwas verkauften, was Sie nicht besessen haben. Ich kann ja „Grün ist die Heide“ nur nach dem Titel drehen, so viel ich will, aber Sie hatten nicht die Rechte, um mir zu verkaufen: „nach Hermann Löns – aus dem kleinen Rosengarten“, und wert ist der Film mit diesem Titel nur etwas, wenn man den Zusatz hinzufügen darf, denn Hermann Löns ist der Jäger, der diese Gedichte geschrieben hat.

Schönfelds Argument ist nicht von der Hand zu weisen: Blume verfügt nicht über die Rechte am Löns-Text. Schönfeld spricht Blume allerdings nicht rundweg alle Rechte an dem Titel „Grün ist die Heide“ ab. Das hat gute Gründe. Der Liedtitel stammt ja nicht von Löns. Er ist erst durch Blumes Komposition und die Erfolge, die er mit der Castelle-Blume-Löns-Show erzielt hat, zu einer attraktiven Marke geworden. Außerdem braucht Schönfeld Blume noch. Ohne Hermann Löns, den „Jäger, der diese Gedichte geschrieben hat“, mag der Film nichts wert sein. Ohne Blume, den Starsänger des Heide-Lieds, aber auch nicht.

Am Ende des Briefs gibt sich Schönfeld lieber jovial versöhnlich:

Über diese Unterschiede besteht kein Zweifel, trotzdem glaube ich bestimmt, dass wir, sobald wir uns in ruhiger sachlicher Aussprache hierüber beim Gläschen Bier zusammensetzen, schon zu einem Ergebnis kommen werden.

Schnell kommt man in den Düsseldorfer Kneipen und Varietés wieder zusammen. Im März 1930 treten Blume und Castelle mit ihrer Show in Berlin auf, im Gepäck die Filmaufnahmen aus Fallingbostel, die sie neben dem frisch geweihten Löns-Gedenkstein zeigen. Offensichtlich eine Werbeveranstaltung für Filmproduzenten, arrangiert von Siegfried Schönfeld. Wer wagt sich an die Verfilmung von „Grün ist die Heide“?

Erst im Juni 1932, dank Adalbert Lutter, dem Jazz und dem Rundfunk, ist es endlich soweit. Es tritt ein, was Schönfeld schon am 9. Januar 1930 im Brief an Blume vollmundig verkündet: „Die Vertonung dieses Films wird einer erstklassigen Gesellschaft übertragen werden.“

Zum Inhaltsverzeichnis.

Zum nächsten Kapitel: „Grün ist die Heide“ wird Heimatfilm: Drehbuch und Last-Minute-Casting.

Abbildungsverzeichnis

Kunstbibliothek. „14140438: Kostüm für Stella Joulotte“ zuletzt bearbeitet 2023-10-06. Link zu den Staatlichen Museen Berlin. Creative Commons 3.0.

Kunstbibliothek. „14140439: Folklorekostüm: Spanien für Stella Joulotte“ zuletzt bearbeitet 2023-10-06. Link zu den Staatlichen Museen Berlin. Creative Commons 3.0.

Die Rote Mühle in Hannover. Postkarte. Link zu Wikimedia Commons. Creative Commons 3.0.

Europahaus 1932. Bild 1. Stresemannstraße (Kreuzberg), Landesarchiv Berlin, Creative Commons 4.0. Link zur Deutschen Digitalen Bibliothek.

Europahaus 1932. Bild 2. Stresemannstraße (Kreuzberg), Landesarchiv Berlin, Creative Commons 4.0. Link zur Deutschen Digitalen Bibliothek.

Conditorei Cafe Berlin (Dachgarten von Fritz Unger). Handwerk und Gewerbe; Gaststätten; Conditorei Café Berlin; Hardenbergstraße 29 a – e (Charlottenburg), Landesarchiv Berlin, Creative Commons 4.0. Link zur Deutschen Digitalen Bibliothek.

Verwendete Literatur

  • Düsseldorfer Stadt-Anzeiger 10.06.1930, S. 8: Anzeige des Tabaris
  • Düsseldorfer Stadt-Anzeiger 31.07.1930, S. 8: Anzeige des Tabaris
  • Leipziger jüdische Wochenschau 10.10.1930, S. 5: Anzeige des CT-Kaffee
  • Düsseldorfer Stadt-Anzeiger, 30.05.1931, S. 4: Anzeige des Tabaris
  • Hannoverscher Kurier, 09.08.1931, S. 13: „Lutter spielt. „Rote Mühle“ im August.“
  • Hannoverscher Kurier, 09.09.1931, S. 10: „So ist’s richtig. „Rote Mühle“ im August.“
  • Hamburger Fremdenblatt, Abendausgabe 22.09.1931, S. 6: Rundfunkprogramm für Mittwoch, den 23. September.
  • Hannoverscher Kurier, 15.11.1931, S. 26: „Der letzte Monat!“
  • Hannoverscher Kurier, 17.11.1931, S. 6: „Abschiedskonzert der Kapelle „Adalbert Lutter“ im nordischen Rundfunk“
  • Hamburger Echo, Abendausgabe 03.03.1932, S. 6: Anzeige für Adalbert Lutter in der Flora.
  • Vorwärts, 13.02.1932, S. 6: Rundfunkprogramm des Senders Berlin für den 14.02.1932.
  • Dresdner Nachrichten 23.02.1932, S. 4: Peter Sachse, „Olympiade der Stehgeiger“
  • Süderländer Tageblatt, 04.03.1932, S. 6: Rundfunkprogramm der Deutschen Welle, Adalbert Lutter am Freitag 11.03.1932
  • Dortmunder Zeitung 13.06.1932, Seite 14: „Neue Schallplatten“. Adalbert Lutters Künstler-Orchester spielt „Grün ist die Heide“ (Deutsche Grammophon-Gesellschaft 863).
  • Hallische Nachrichten 25.06.1932, Seite 15: „Neue Schallplatten“. Adalbert Lutters Rundfunkorchester spielt „Grün ist die Heide“ (Grammophon).
  • Vorwärts 07.10.1932, Seite 7: „Die Kapelle für Telefunken“. Adalbert Lutters Erfolge.

Ida-Elisabeth Blume: „Wie alles in einander greift“. Undatiertes Typoskript. Zeichensetzung vereinheitlicht, Tippfehler korrigiert. Westfälisches Musikarchiv im Stadtarchiv Hagen.

Theo Lücker: „Erinnerungen um Karl Blume. Gedenkstein in Osnabrück – Sein Leben wird verfilmt“. In: Der Mittag Nr. 285, 9. Dezember 1961 (Darin zitiert: Erinnerungen von Henry Frömcke). Westfälisches Musikarchiv im Stadtarchiv Hagen.

Brief von Siegfried Schönfeld an Karl Blume. Düsseldorf, 21. März 1929. „In Ergänzung unseres Abkommens.“ Westfälisches Musikarchiv im Stadtarchiv Hagen.

Brief von Siegfried Schönfeld an Karl Blume. Berlin, 9. Januar 1930. „Die Vertonung dieses Films wird einer erstklassigen Gesellschaft übertragen werden.“ Westfälisches Musikarchiv im Stadtarchiv Hagen.

Recherche zu Henry Frömcke. Vollständiger Name und Beruf nach Düsseldorfer Adressbuch von 1929. Link zur Universitätsbibliothek Düsseldorf. Die relevanten Seiten: scan 271 und scan 880.

Recherche zu Siegfried Schönfeld und der Ama-Film.

  • Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger 13.02.1926, S. 15: Siegfried Schönfeld wird Geschäftsführer der Ama-Film (Nr. 36521).
  • Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, 09.04.1916, S. 14: Änderung des Gesellschaftsvertrag bei der Ama-Film (Nr. 36521).
  • Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, 29.08.1929, S. 13: Änderung des Gesellschaftsvertrag bei der Ama-Film (Nr. 36521).
  • Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, 26.11.1929, S. 23: Gründung der Amafilm Siegfried Schönfeld (Nr. 74109).
  • Deutscher Reichanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger 16.03.1934, S. 16: Löschung der Ama-Film (Nr. 36521).
  • Deutscher Reichanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger 12.10.1936, S. 13: Löschung der Amafilm Siegfried Schönberg (Nr. 74109).

Henner Pfau: Hamburger Musik-Magazin 78. Das Magazin für den Schellackplattensammler, Nr. 10 (1979): Themenheft Adalbert Lutter. Link zu Austroton.

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