Kategorie: Monarchen der Heide

  • Hermann Rothe: Monarchen-Zusammenkunft auf Fehmarn (1912)

    Die Monarchenzusammenkunft auf Fehmarn Hermann Rothe Der Reiseschriftsteller Hermann Rothe geht mit „Monarchen“, wohnsitzlosen Wanderarbeitern, für ein paar Wochen auf die Insel Fehmarn. Dort werden die Obdachlosen als Erntehelfer eingesetzt. Sie leben in einfachen Unterkünften, trinken viel und verdienen gut. Der Lohn wird verprasst. Denn ein „Monarch“ lebt in Freiheit. Eine Zeitungsreportage von 1912. Zu…

  • Roy Black, der Karl Blume der Bundesrepublik: Die Remakes von „Grün ist die Heide“

    Roy Black, der Karl Blume der Bundesrepublik Die Remakes von „Grün ist die Heide“ Inhalt Der Heimatfilm der Bundesrepublik: Noch mehr Schützenfest Zur Saison 1951/1952 wird „Grün ist die Heide“ erneut verfilmt. Die Berolina-Film von Kurt Ullrich produziert, der Gloria-Filmverleih bringt den Film in die Kinos. Die Neuverfilmung folgt dem Drehbuch von 1932, das Bobby…

  • Die Heide zum Mitsingen: Löns-Lieder, pädagogisch vertont

    Die Heide zum Mitsingen Löns-Lieder, pädagogisch vertont Inhalt Heide-Lieder für Wandervögel Kein Wunder, dass die Lieder des „kleinen Rosengarten“ von Hermann Löns sofort nach Erscheinen vertont werden, vor allem von wohlmeinenden Musikpädagogen. Soviel erotisches Potential muss erzieherisch gebändigt werden. Es ist die Zeit der Jugendbewegung und Wandervögel, und Jugend braucht pädagogische Aufsicht. Ab 1910 gründen…

  • Hermann Löns bastelt Volkslieder: Die Heide als „kleiner Rosengarten“

    Hermann Löns bastelt Volkslieder Die Heide als „kleiner Rosengarten“ Inhalt Löns wird Heide-Schriftsteller Erst Lehrersohn, Problemschüler, Bummelstudent. Auf Umwegen entdeckt Löns die Lüneburger Heide. Schließlich macht er sie zum Thema von Romanen und Volksliedern. Und wird ihr „unsterblicher Sänger“. Das hat ökonomische Gründe. Im Herbst 1907 wagt Löns den Karriersprung, weg vom „Hannoverschen Tageblatt“ zur…

  • Quellentexte zu den „Monarchen der Heide“

    Berichte über die erste „Löns-Gedächtnisfeier“ (1916) Innerlichkeit in Münster Berichte zur „Löns-Gedächtnisfeier“ mit Vortrag, Film und Musik (1929) Hexenmeister in Bielefeld Drehberichte zu „Grün ist die Heide“ (1932) Filmzauber in Scheeßel

  • Hexenmeister in Bielefeld. Berichte zur „Castelle-Blume-Löns-Show“

    Berichte zur „Castelle-Blume-Löns-Show“ 1929 Über die Castelle-Blume-Löns-Show 1928/1929.Zu den Monarchen der Heide. Bielefelder pilgern zu Löns. Friedrich Castelle, Karl Blume und Löns=Film. Bielefeld, 11. März. „Löns=Morgenfeier im Gloria= und Palast= Theater“ — so las man in der Voranzeige, und selbst jene ganz Ernsthaften im Lande, die den Kinos nicht sonderlich gewogen sind, die Bildungswarte und…

  • Innerlichkeit in Münster. Berichte über die erste Löns-Gedächtnisfeier in Münster

    Berichte über die erste Löns-Gedächtnisfeier in Münster 1916 Über Friedrich Castelle und seine Löns-Gedächtnisfeiern.Zu den Monarchen der Heide. Die Löns=Feier der Literarischen Gesellschaft. Der von der Literarischen Gesellschaft zu Münster veranstaltete Hermann Löns=Abend gestaltete sich zu einer würdigen, weihevollen Gedächtnisfeier für den auf dem Felde der Ehre gefallenen Dichter. Herr Dr. Castelle verstand es meisterhaft,…

  • Filmzauber in Scheeßel. Drehberichte zu „Grün ist die Heide“

    Drehberichte zu „Grün ist die Heide“ September 1932 Über die Dreharbeiten zu „Grün ist die Heide“.Zu den Monarchen der Heide. Filmzauber über der Lüneburger Heide Hermann Löns wird in Scheeßel verfilmt. – Der Tonfilm entdeckt die Heideschönheit. – Heimatfest und Heidelied. Scheeßel, 18. September. Seit einigen Tagen herrscht Hochbetrieb in der Heide um Scheeßel und…

  • Die Heide im Berliner Tanzcafé: Adalbert Lutter verjazzt „Grün ist die Heide“

    Die Heide im Tanzcafé Adalbert Lutter verjazzt „Grün ist die Heide“ „Grün ist die Heide“ summt im Frühling 1932 ganz Berlin. Der Weg zum Erfolg: Teamwork unter Musikern. Der eine: Karl Blume, Komponist von Volksliedern zu Laute, fahrender Sänger. Der andere: Adalbert Lutter, Leiter einer Tanzkapelle und Spezialist für argentinischen Tango. Nur auf den ersten…

  • Der Sound der Heide und die Macht

    Der Sound der Heide und die Macht Zurück zum 30. Januar 1933. Stellen wir uns die entscheidende Frage: Ist „Grün ist die Heide“ der Soundtrack der Machtergreifung? Überraschend ist, wie wenig die Politik ein Thema für die Leute ist, die mit Lied und Film zu tun haben. Was für sie zählt, ist bloß der Erfolg…

  • Karl Blume: Diskographie, Bibliographie, Mediathek

    „Grün ist die Heide“, der größte Erfolg des Sängers und Komponisten Karl Blume aus Düsseldorf, wird im März 1932 zum Frühlings- und Sommerhit in Berlin, dank der Jazz-Fassung des Tanz-Orchesters Adalbert Lutter. In der Diskographie sind alle Schellackplatten von Karl Blume und dem Tanzorchester Adalbert Lutter aufgelistet, die mit dem Berliner Erfolg des Lieds „Grün…

  • Nazis statt Monarchen: Die Heide 1933 und danach

    Nazis statt Monarchen Die Heide 1933 und danach Inhalt Vor der Machtergreifung: Kontrollfantasien Man hätte es ahnen können. Die Nazis lehnen den Film schon ab, als die Agenturmeldungen über die Dreharbeiten herausgehen. Anders als die anderen Zeitungen, die einfach auf den Drehbeginn von „Grün ist die Heide“ hinweisen, holt der in Stuttgart erscheinende NS-Kurier, die…

  • Die echten „Monarchen“: Wanderarbeiter und Tagelöhner

    Die echten „Monarchen“ Wanderarbeiter und Tagelöhner Inhalt Die echten „Monarchen“: Wohnsitzlose Tagelöhner Wieso eigentlich „Monarchen“? Dieser Begriff kommt gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Norddeutschland auf und bezeichnet Wanderarbeiter, die an den Eisenbahnlinien, die zu dieser Zeit überall gebaut werden und mit denen sich August Freudenthal die Heide erschließt, für die schweren Erdarbeiten eingesetzt werden.…

  • „Grün ist die Heide“, endlich in den Kinos: Mit Pressearbeit zum Erfolg

    „Grün ist die Heide“, endlich in den Kinos Mit Pressearbeit zum Erfolg Inhalt Die Werbekampagne in der Presse Nach der Party in Rotenburg geht es zurück nach Berlin für die Atelieraufnahmen. Das Deutsche Lichtspiel-Syndikat hat 1930 die Filmwerke Staaken AG, am westlichen Stadtrand von Berlin, übernommen. Beim dortigen Flughafen wird schon seit 1919 eine nach…

  • Reporter auf dem Trachtenfest: Dreharbeiten zu „Grün ist die Heide“ in Scheeßel

    Reporter auf dem Trachtenfest Dreharbeiten zu „Grün ist die Heide“ in Scheeßel Inhalt Außenaufnahmen in der Lüneburger Heide: Drehorte und timeline Über die Dreharbeiten zu „Grün ist die Heide“ werden wir minutiös in der Presse informiert. Das Deutsche Lichtspiel-Syndikat, kurz D.L.S., schürt geschickt Erwartungen und hält uns auf dem Laufenden. Am 10. September beginnen die…

  • „Grün ist die Heide“ wird „Heimatfilm“: Drehbuch, Genre und Last-Minute-Casting

    „Grün ist die Heide“ wird „Heimatfilm“ Drehbuch, Genre und Last-Minute-Casting Inhalt Ein Film-Pitch für „Grün ist die Heide“ im Juni 1932 Die Filmleute werden schnell auf „Grün ist die Heide“ aufmerksam. Ihre Stoffsuche für die kommende Saison, ab Herbst 1932, fällt in denselben Zeitraum wie Adalbert Lutters Aufstieg zur festen Größe in Berlin. Mitte März…

  • Die Castelle-Blume-Löns-Show: Die Heide als Dokumentarfilm

    Die Castelle-Blume-Löns-Show Die Heide als Dokumentarfilm Löns-Gedächtnisfeiern werden 1928 überall in Deutschland abgehalten. Der Ablauf ist immer gleich. Wortbeiträge, in denen an Hermann Löns erinnert und aus seinen Texten vorgelesen wird, wechseln sich ab mit live gespielten Löns-Liedern, gesungen vom Männergesangsverein oder mit Lautenbegleitung. Zeit für etwas Neues, Zeit für einen Heide-Film! In Düsseldorf sitzen…

  • Die Hermann-Löns-Gedächtnisfeier: Die Heide beim Rundfunk in Düsseldorf

    Die Hermann-Löns-Gedächtnisfeier Die Heide beim Rundfunk in Düsseldorf Durch die „Hermann-Löns-Gedächtnisfeier“, die der Journalist Friedrich Castelle, seit kurzem Leiter der Sendestelle Düsseldorf, im August 1927 beim Rundfunk ausrichtet, wird „Grün ist die Heide“ endgültig zum Schlager. Castelle erfindet die Löns-Gedächtnisfeier 1916 für die einflussreiche Literarische Gesellschaft in Münster. Kriegspropaganda steht im Vordergrund, Lieder zur Laute…

  • Karl Blume und seine „Lieder zur Laute“: Die Heide auf Tour

    Karl Blume und seine „Lieder zur Laute“ Die Heide auf Tour Karl Blume ist ständig auf Tour, ein fahrender Sänger von „Liedern zur Laute“. Das Löns-Lied „Grün ist die Heide“ hat er im Repertoire, ist aber nicht wichtig. Die Leute lieben ihn für seine stimmungsvollen Soldaten- und Rheinlieder, gerne auch im Dialekt. Blume ist ein…

  • Die Heide im Schützengraben: Karl Blume, Komponist und Truppenbetreuer

    Die Heide im Schützengraben Karl Blume, Komponist und Truppenbetreuer „Grün ist die Heide“, das „populärste Lied der Deutschen“, wird vom Düsseldorfer Musiker Karl Blume 1915 im Schützengraben komponiert. Die Heide ist das ideale Kontrastprogramm zur Wirklichkeit im Schützengraben, ein Sehnsuchtsort und Fluchtraum. Das gilt erst recht nach Ende des Krieges. Der außergewöhnliche Zuspruch, den Blume…

  • Die Heide als Touristenziel: „Heidefahrten“ mit August Freudenthal und Hermann Löns

    Die Heide als Touristenziel „Heidefahrten“ mit August Freudenthal und Hermann Löns Inhalt „Heidefahrten“ mit August Freudenthal Der Tourismus in die Lüneburger Heide beginnt, als man die abgelegene und dünn besiedelte Gegend mit der Eisenbahn erreichen kann. Auf einmal gilt die karge Landschaft als reizvoller Ausflugsort. Es fängt alles ganz harmlos an. Seit Mai 1873 kann…

  • Der Sound der Heide und das Kino

    Der Sound der Heide und das Kino Für meinen Vater und meinen Onkel, die meine Oma regelmäßig in die Nachmittagsvorstellung im Kino mitgenommen hat. Ein Besuch im Kino Komm wir gehen ins Kino. Was wird denn heute geboten, am Mittwoch, 1. Februar 1933? Schauen wir mal nach, in der Mittagsausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung, weiter…

  • Monarchen der Heide: Wie Grün ist die Heide zum populärsten Lied der Deutschen wurde

    Monarchen der Heide Wie „Grün ist die Heide“ zum populärsten Lied der Deutschen wurde Den Heimatfilm „Grün ist die Heide“ kennt jeder. Wirklich? Die Originalfassung von 1932, der Film zum „populärsten Lied der Deutschen“, ist völlig vergessen. Ein faszinierendes Kapitel der deutschen Medien- und Kinogeschichte Den Liedtext bastelt der Journalist Hermann Löns wie einen Popsong…