Kategorie: Monarchen der Heide

  • Die Heide im Tanzcafé: Dank Adalbert Lutter in Berlin

    Die Heide im Tanzcafé: Dank Adalbert Lutter in Berlin Dass es in Berlin doch noch klappt, liegt an Adalbert Lutter. Dem Sohn von Karl Blumes erstem Violinenlehrer, damals, vor vierzig Jahren in Osnabrück. So ein Zufall. Gute Freunde muss man haben! Unglaublich, aber wahr. Das kommt so. Adalbert Lutter ist wie Karl Blume gebürtiger Osnabrücker…

  • Der Sound der Heide und die Macht

    Der Sound der Heide und die Macht Zurück zum 30. Januar 1933. Stellen wir uns die entscheidende Frage: Ist „Grün ist die Heide“ der Soundtrack der Machtergreifung? Auf keinen Fall. Überraschend ist eher, wie wenig die Politik ein Thema für die Leute ist, die mit Lied und Film zu tun haben. Was für sie zählt,…

  • Monarchen der Heide: Verwendete Literatur

    Zum Inhaltsverzeichnis. Verwendete Literatur Recherche im Deutschen Zeitungsportal, bei zeitpunkt.nrw sowie in den e-newspaperarchives.ch. Goethe, Johann Wolfgang: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd.3, Tübingen 1814, S. 331-332. Link zum Deutschen Textarchiv. Horst Brockhoff, Giesela Wiese, Rolf Wiese (eds.): Ja, grün ist die Heide … . Aspekte einer besonderen Landschaft, Ehestorf 1998. Freudenthal, August: Heidefahrten.…

  • Monarchen der Heide: Mediathek

    Zum Inhaltsverzeichnis. Mediathek Die Nibelungen 1. Teil: Siegfried. Regie: Fritz Lang. Produktion: Decla-Bioscop AG Berlin (Film von 1924). Karl Blume, Lieder zur Laute. Vox 3506. Matrize von 1925, später wiederveröffentlicht. Adalbert Lutter Künstler Orchester: Grün ist die Heide. Symphonische Paraphrase von Kletsch. Grammophon 863, Berlin (Schellackplatte von 1932). Link zu Youtube. Karl Blume mit Orchester.…

  • Die Heide 1933 und danach. Nazis statt Monarchen

    Die Heide 1933 und danach. Nazis statt Monarchen Inhalt Vor der Machtergreifung: Kontrollfantasien Man hätte es ahnen können. Die Nazis lehnen den Film schon ab, als die Agenturmeldungen über die Dreharbeiten herausgehen. Anders als die anderen Zeitungen, die einfach auf den Drehbeginn von „Grün ist die Heide“ hinweisen, holt der in Stuttgart erscheinende NS-Kurier, die…

  • Monarchen: Unangepasste, Bummelanten, Tagelöhner

    Monarchen: Unangepasste, Bummelanten, Tagelöhner Wieso eigentlich „Monarchen“? Dieser Begriff kommt gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Norddeutschland auf und bezeichnet Wanderarbeiter, die an den Eisenbahnlinien, die zu dieser Zeit überall gebaut werden und mit denen sich August Freudenthal die Heide erschließt, für die schweren Erdarbeiten eingesetzt werden. Als wohnsitzlose Tagelöhner ziehen sie mit dem Eisenbahnbau…

  • Filmstart von „Grün ist die Heide“: Mit Werbebildern zum Erfolg

    Filmstart von „Grün ist die Heide“: Mit Werbebildern zum Erfolg Nach der Party in Rotenburg geht es zurück nach Berlin für die Atelieraufnahmen. Das Deutsche Lichtspiel-Syndikat hat 1930 die Filmwerke Staaken AG, am westlichen Stadtrand von Berlin, übernommen. Beim dortigen Flughafen wird schon seit 1919 eine nach dem Krieg leerstehende, gigantische Luftschiffhalle für Filmaufnahmen genutzt.…

  • Dreharbeiten zu „Grün ist die Heide“: Ein Reporter auf dem Trachtenfest

    Dreharbeiten zu „Grün ist die Heide“: Ein Reporter auf dem Trachtenfest Über die Dreharbeiten werden wir minutiös in der Presse informiert. Das Deutsche Lichtspiel-Syndikat, kurz D.L.S., schürt geschickt Erwartungen und hält uns auf dem Laufenden. Am 10. September beginnen die Dreharbeiten mit Außenaufnahmen in der Lüneburger Heide. Die Filmleute beziehen Quartier in Rotenburg (Wümme). Aufnahmen…

  • „Grün ist die Heide“ wird Heimatfilm: Drehbuch und Last-Minute-Casting

    „Grün ist die Heide“ wird Heimatfilm: Drehbuch und Last-Minute-Casting Inhalt Das Drehbuch zu „Grün ist die Heide“ Die Filmleute werden schnell auf „Grün ist die Heide“ aufmerksam. Ihre Stoffsuche für die kommende Saison, ab Herbst 1932, fällt in denselben Zeitraum wie Adalbert Lutters Aufstieg zur festen Größe in Berlin. Mitte März beginnt er im Europahaus,…

  • Die Castelle-Blume-Löns-Show: Mit dem Film aus der Provinz bis nach Berlin

    Die Castelle-Blume-Löns-Show: Mit dem Film aus der Provinz bis nach Berlin Inhalt Castelles Karriereknick „Das Geheimnis“, immerhin bereits 1915 im Schützengraben komponiert, entpuppt sich nur langsam als Hit. Blume schildert im 1934-Interview im Bonner Cafehaus, wie aus dem Weltkriegssong ein modernes Volkslied wird: Anfangs, so erzählte Blume, sei das Lied von der grünen Heide aus…

  • Die Heide am Rhein: Friedrich Castelle und Karl Blume beim Rundfunk in Düsseldorf

    Die Heide am Rhein: Friedrich Castelle und Karl Blume beim Rundfunk in Düsseldorf Inhalt Karl Blume als Rundfunkpionier Der Rundfunk kommt eher holprig an im Gebiet von Rhein und Ruhr. Die „Westdeutsche Funkstunde AG“ (WEFAG) nimmt ihren Sendebetrieb am 10.10.1924 im abgelegenen Münster auf. In der seit 1921 entmilitarisierten Zone des Rheinlands, die durch den…

  • Karl Blume und seine „Lieder zur Laute“: Die Heide auf Tour

    Karl Blume und seine „Lieder zur Laute“: Die Heide auf Tour Blume gilt zumindest in Westfalen schon 1919 als feste Größe im Showbusiness, wohlgemerkt als Lautenspieler, nicht als Löns-Sänger. Für den 15. Oktober 1919 im Dortmunder Lindenhofsaal wird er als „der von Publikum und Presse glänzend gefeierte, bestbekannte Lautesänger und Komponist Karl Blume“ angekündigt. Ein…

  • Die Heide im Schützengraben: Karl Blume, Komponist und Truppenbetreuer

    Die Heide im Schützengraben: Karl Blume, Komponist und Truppenbetreuer September 1934, Blume plaudert mit einem Reporter im Bonner Cafehaus über seinen Erfolg. Im Hintergrund dudelt „auf dem elektrischen Grammophon im Cafee „Grün ist die Heide“, eine kleine Aufmerksamkeit des Personals.“ Der Fluch des Erfolgs. Blume zum Reporter: „Es wird Sie sicherlich interessieren, wie und wann…

  • Hermann Löns, pädagogisch vertont: Die Heide als Volkslied

    Hermann Löns, pädagogisch vertont: Die Heide als Volkslied Inhalt Löns entdeckt die Heide Lehrersohn, Problemschüler, Bummelstudent. Auf Umwegen entdeckt er die Lüneburger Heide, macht sie zum Thema von Romanen und Volksliedern. Und wird ihr „unsterblicher Sänger“. Hermann Löns wird am 29. August 1866 in Westpreußen geboren. Die Familie kommt eigentlich aus Westfalen, Vater Löns hat…

  • Die Heide wird Ausflugsziel: Touristen in Bahn und Kutsche

    Die Heide wird Ausflugsziel: Touristen in Bahn und Kutsche Der Tourismus in die Lüneburger Heide beginnt, als man die abgelegene und dünn besiedelte Gegend mit der Eisenbahn erreichen kann. Auf einmal gilt die karge Landschaft als reizvoller Ausflugsort. Es fängt alles ganz harmlos an. Seit Mai 1873 kann man von Bremen aus in östlicher Richtung…

  • Der Sound der Heide und das Kino

    Der Sound der Heide und das Kino Komm wir gehen ins Kino. Was wird denn heute geboten, am Mittwoch, 1. Februar 1933? Schauen wir mal nach, in der Mittagsausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung, weiter hinten auf Seite 8, da gibt es doch immer die Anzeigenseite mit dem Kinoprogramm. Die Namen der Kinos klingen wie ein…

  • Monarchen der Heide (Kleeblatt-Geschichten 4)

    Den Heimatfilm „Grün ist die Heide“ kennt jeder. Wirklich? Dies ist die atemberaubende Geschichte des völlig vergessenen Originals von 1932. Parallel zu Hitlers Machtergreifung schlägt ein Unterhaltungsfilm an den deutschen Kinokassen alle Rekorde: „Grün ist die Heide“, der Film zum „populärsten Lied der Deutschen“. Den Liedtext bastelt der Journalist Hermann Löns schon 1911 aus alten…